Wissenswertes zum Thema Entwässerungstechnik
Wasser kommt bekanntlich aus dem
Wasserhahn und verschwindet unsichtbar wieder durch den Ablauf aus dem Haushalt. Durch unterirdische Rohrleitungen fließt es durch die Wände, Decken und Keller. Das System zum Bau eines solchen Rohrleitungssystems ist oft einfach durch Steckverbindungen zu errichten. Dennoch sollten Sie bei sicherheitsrelevanten Arbeiten nur den Profi ranlassen. Ein Rohrbruch kann schwerwiegende Folgen für die Bausubstanz eines Hauses oder Anlage haben.
Rohre und ihre Eigenschaften
Man unterscheidet Wasserleitungen generell in Kalt- und Warmwasser-Systeme. Kanalgrund-Rohrsysteme,
KG-Rohre, sind nicht hitzebeständig und dürfen nur im Abwasser- bzw. Außenbereich eingesetzt werden. Die so genannte Ringfestigkeit gibt die Stärke des Rohres an. Außerdem gibt es spezielle durch Graphit verstärkte Rohrleitungen für beispielsweise eine frostgeschützte, tiefe Verlegung unter 1,50 Meter.
Anders sind die hitzeunempfindlichen Hochtemperatur-Rohrsysteme. Diese
HT-Rohre sind aus reinem Polyvinylchlorid (PVC) und verbiegen sich nicht bei einer Hitzeeinwirkung durch heißes Wasser. Damit das Wasser abwärts fließt und keine Verstopfungen entstehen, muss unbedingt ein Gefälle eingehalten werden. Gemäß DIN 1986-100 entspricht das Gefälle 0,5 cm auf 100 cm innerhalb von Gebäuden. Außerhalb davon greift die EN 752-4.
Der Nenndurchmesser, auch mit DN angegeben, bezeichnet den Durchmesser des Rohres. Dieser reicht von 100 bis 500 mm auf einer Länge von 500 bis 5.000 mm.