Kompressionsstrümpfe für die ideale Kompressionsbehandlung
Die häufigste Ursache für den Einsatz von Kompressionsstrümpfen sind Lymphödeme, Thrombosen oder das Postthrombotische Syndrom. Ein Kompressionsstrumpf umschließt das ganze Bein und wirkt damit auf das oberflächliche Venensystem. Der entstehende Druck stellt ein festes Widerlager für die Muskelpumpe dar. So werden erweiterte Venen eingeengt, insuffiziente Venenklappen schließen sich wieder und das Blut kann schneller durch die Gefäße fließen. Durch das Anlegen eines Kompressionsstrumpfes lassen sich auch Ödeme zurückbilden und Stoffwechselabbauprodukte werden aufgrund der verbesserten Durchblutung zügiger abtransportiert.
Materialeigenschaften von Kompressionsstrümpfen
Je nach Strumpflänge werden Kompressionsstrümpfe in verschiedene Kategorien eingeteilt, zum Beispiel in
Wadenstrümpfe und
Schenkelstrümpfe. Auch
Halbschenkelstrümpfe können gewählt werden. Außerdem erfolgt eine Unterteilung nach Indikation. So werden Kompressionsstrümpfe nach Kompressionsklassen 1-4 unterschieden. Im Handel werden neben den industriell hergestellten Strümpfen auch Maßanfertigungen angeboten. Alle Modelle überzeugen durch effiziente Druckstabilität, Luftdurchlässigkeit und ausgezeichnetes Kraft-Dehnungs-Verhalten. Des Weiteren lassen sich die Strümpfe im Schonwaschgang oder per Hand problemlos waschen; besonders gut eignet sich dafür ein
Kompressionsstrumpfwaschmittel, da es die Materialeigenschaften nicht verändert und besonders hautschonend ist. Ein angenehmer Tragekomfort über den ganzen Tag hinweg ist damit ebenfalls gewährleistet.
Kompressionsklassen 1-4
Strümpfe mit der Kompressionsklasse 1 dienen zur Thromboseprophylaxe bei überwiegend bettlägerigen Patienten. Bei Patienten die noch zu Fuß unterwegs sind, vermindern sie das Schwere- und Müdigkeitsgefühl in den Beinen. Mittelkräftige Kompression üben Strümpfe der Klasse 2 aus. Sie werden vor allem bei leichten Ödemen, mäßiger Varikose oder oberflächlichen Thrombosen eingesetzt. Außerdem fördern sie die Abheilung kleinerer Unterschenkelgeschwüre und können nach Verödungen oder Operationen verwendet werden. Kompressionsklasse 3 wird bei größeren Unterschenkelgeschwüren verwendet sowie bei stärkeren Varizen, Ödemen und bei auftretenden postthrombotischen Syndromen. Bei besonders schweren Fällen muss zu Strümpfen der Kompressionsklasse 4 gegriffen werden. Anwendungsgebiete sind hier u.a. Elephantiasis oder therapieresistente Lymphödeme.