Der Hammer als Klempnerwerkzeug
Für die Tätigkeit des Klempners gibt es mehrere Bezeichnungen, die je nach Region anders eingesetzt werden. In einigen Regionen wird Begriff Klempner gerne mit Spengler umschrieben. Früher haben Spengler Spangen und Beschläge hergestellt. Oft wird auch der Gas- und Wasserinstallateur als Klempner bezeichnet, eine andere offizielle Berufsbezeichnung ist beispielsweise Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Der Klempner ist also jemand der Metalle verarbeitet, und zwar meistens um mit den Metallblechen dann am Gebäude etwas zu verändern. Es werden
- Dachflächen verkleidet,
- Fassaden mit Blechen verschönert,
- Schornsteine veredelt,
- Regenrinnen aufgehängt und
- passgerechte Metallprofile gefertigt.
Daher erklärt sich auch die Vielfalt der
Hämmer als Klempnerwerkzeug. Hinzu kommt weiteres Zubehör wie
Gesenke, die Deck- und die Falzzange. Der Klempner oder Spengler macht mit seinen Bauteilen Gebäude in erster Linie wetterfest. Er verarbeitet Bleche aus Eisen oder Nichteisenmetallen (Blei, Aluminium, Zink und Kupfer), alles recht weiche Metalle. Daher sind die meisten Hämmer auch nicht schwerer als 500 Gramm.
Ciselierhammer – ein besonderer Klempnerhammer, der zur Verschönerung dient
Mit dem
Ciselierhammer kann man Sachen verschönern. Das Ziselieren ist Ausdruck der Metallverarbeitung, bei der das Metall über eine weiche Unterlage mit Hammer und Punzen getrieben wird, um Form anzunehmen. Das Punziereisen hat unter vielen anderen Formen eine kugelförmige Kopfform und lässt es so zu, den Gegenabdruck in das Blech aufzunehmen.
Der Kreuzschlaghammer
Die Hämmer unterscheiden sich untereinander im Aufbau des Kopfes, insbesondere bei Pinne und Bahn (Schlagfläche). Sehr leicht zu erkennen ist der
Kreuzschlaghammer, bei dem die Pinne in Richtung zum Hammerstiel zeigt. Mit ihm werden schräg verlaufende Schnittlinien zweier Dachflächen oder Gewölbeflächen vorbereitet.
Der Sickenhammer
Der
Sickenhammer ist daran sofort zu erkennen, dass er zwei Pinnen besitzt. Sicken sind manuell hergestellte, rinnenförmige Vertiefungen. Diese Vertiefungen kommen in Blechen, Rohren, Zylindern, Gefäßen wie Konservendosen vor. Sicken haben eine statische Aufgabe: sie erhöhen die Steifigkeit des Bauteils. Den Zweck der Versteifung kann man mit dem Design kombinieren und damit den Gegenstand für Käufer attraktiv machen.