Mit Schallwellentherapiegeräten Schmerzen beseitigen
Schallwellen werden in der Schmerztherapie, vor allem in der
Physiotherapie, eingesetzt. Unterschiedliche Beschwerden verlangen nach unterschiedlichen Behandlungsmethoden und bestimmen letztlich die Auswahl des Schallwellentherapiegerätes. Ob tragbar, für den Hausbesuch, oder stationär, in der Physiotherapiepraxis – für jeden Bedarf gibt es die passende Lösung.
Schall und seine Wirkung
Schallwellen wirken in unterschiedlicher Form auf das behandelte Gewebe. Einerseits dringen die vibrierenden Wellen in den Körper ein und wirken dadurch mechanisch, andererseits wird auch thermische Energie frei, die für eine noch stärkere Wirkung durch den entstehenden Wärmereiz sorgt. Stoßwellen sind besonders kraftvolle Schallwellen. Sie werden in der Orthopädie zur Schmerzbehandlung, aber auch zum Zertrümmern von Nieren- und Gallensteinen eingesetzt. Die Stoßwellentherapie wird vor allem dann genutzt, wenn andere Behandlungsmethoden erfolglos bleiben und stellt so eine Chance dar, eventuell nötige Operationen zu umgehen. Eine alternative zur Schallwelle ist Reizstrom, die Reizstromgeräte, die auch unter dem Begriff
TENS-Geräte bekannt sind, werden gezielt Muskelkontraktionen ausgelöst, die eine dauerhafte Schmerzlinderung zur Folge haben.
Schallwellentherapie
Frequenz
Ultraschallgeräte, die in der Schmerztherapie eingesetzt werden, besitzen einen Frequenzbereich von mindestens 800 KHz, empfehlenswert sind Geräte mit einem Frequenzbereich von 1 bis 3 Megahertz. Die Frequenzhöhe sollte sich bei Ihrem Ultraschallgerät unbedingt einfach und genau dosieren lassen, da diese bestimmt wie tief die Schallwellen während der Therapie in das Gewebe eindringen und so die Intensität festlegen. Je größer das Frequenzspektrum ist, umso flexibler sind Sie in der Behandlung. Neben der Schmerzlinderung erzielen Sie bei der Behandlung eine Durchblutungsförderung, Stoffwechselanregung und nicht zuletzt eine Muskellockerung der behandelten Körperpartien. Bei akut entzündlichen Prozessen darf eine Behandlung mit Ultraschall aufgrund der Wärmeentwicklung nicht erfolgen.
Pulsierend oder permanent
Achten Sie darauf, dass das Gerät sowohl über die Möglichkeit der Dauerbeschallung als auch der Impulsbeschallung bietet. Beim Impulsverfahren erzielen Sie eine höhere Stimulation der Nerven und des Gewebes, da hier eine erhöhte mechanische Wirkung im Vordergrund steht. Dauerschall hingegen verstärkt den thermischen Wirkfaktor. Hierbei ist es besonders wichtig unterschiedliche Impulsprogramme wählen zu können um individuelle Einstellung hinsichtlich der Behandlungsintensität vornehmen zu können.
Ultraschallkopf der Überträger
Damit die Schallwellen in den Körper eindringen können, arbeiten sie mit einem Ultraschallkopf, der mit
Ultraschallkontaktgel versehen wird und über die zu behandelnden Körperpartien gestrichen wird. Wichtig ist eine ergonomische Form, sowohl im Kopfbereich als auch beim Griff. Eine Ultraschallbehandlung kann bis zu 30 Minuten dauern, daher sollte der Schallwellenkopf gut in der Hand liegen. Eine abgerundete Form des Kontaktkopfes verbessert den Hautkontakt zum Patienten und sorgt so für eine gute Übertragung der Schallwellen.
Mehr als nur Schmerzlinderung
Der Haupteinsatzbereich Physiotherapie ist noch längst nicht der einzige Bereich in dem Schallwellentherapiegeräte eingesetzt werden. Wellness und Spa haben die thermische und mechanische Entspannungsmöglichkeit längst für sich entdeckt. Auch in der Kosmetik werden Schallwellentherapiegeräte immer häufiger eingesetzt um Bindegewebe zu festigen, Fältchen und Vernarbungen zu mindern oder einfach nur die Haut zu straffen.