Vakuumpumpe
Vakuumpumpen dienen technisch gesehen dazu, einen luftleeren bzw. einen gasverdünnten Raum zu erzeugen. Dabei werden
Vakuumpumpen nach dem von ihnen erzeugten Vakuum und ihrer technischen Wirkungsweise unterschieden.
Anwendungsgebiete für Vakuumpumpen
Sehr viele Abläufe, sind an vakuumtechnische Verfahren gebunden. So kommen Vakuumpumpen in der Luft- und Raumfahrt
ebenso zum Einsatz, wie in der Fahrzeugindustrie. Im Bereich pharmazeutische und chemischen Industrie, werden mit
Vakuumpumpen zum Beispiel Gefahrstoffe wie korrosive und abrasive Gase und Dämpfe aus der Luft gesaugt. Eine
wesentliche Rolle spielen Vakuumpumpen auch in der Lebensmittelindustrie, wo mit Hilfe von Unterdruck Lebensmittel
getrocknet werden (Vakuumtrocknung). So breit gefächert wie die Einsatzgebiete sind auch die unterschiedlichen
Bauarten der einzelnen Pumpen
Verschiedene Bauarten und ihre Wirkungsweisen
Dampf- und Wasserstrahlpumpen:
Bei dieser Art Vakuumpumpe wird mit hoher Geschwindigkeit ein aus der Düse austretender Dampf oder Wasserstrahl
erzeugt, der die einzelnen Moleküle mit sich reist. Hierbei wird ein Endvakuum von ca. 20 mbar erreicht.
Molekularpumpe:
Molekularpumpen bestehen aus einem kreisförmigen Behälter, in dem sich eine Rotorscheibe befindet. Dabei treten
die Gasteilchen durch den Ansaugstutzen in die Pumpe ein und bekommen durch den schnell drehenden Rotor eine
Vorzugsrichtung. Leider haben diese Pumpen einen entscheidenden Nachteil, denn durch den geringen Spalt zwischen
Behälter und Rotor können sich diese Pumpen leicht Festfressen, weshalb sie mittlerweile durch neu entwickelte
Turbomlekularpumpen abgelöst wurden.
Turbomolekularpumpe (TMP)
Die Turbomelekularpumpe, arbeitet zwar wie die Molekularpumpe, jedoch ist sie eine völlige Neuentwicklung der
herkömmlichen Molekularpumpe. Die Funktionsweise dieser Pumpe beruht darauf, dass den Molekülen ein zusätzlicher
Impuls in Richtung des Pumpenausgangs zugeführt wird. Von der Größe der einzelnen Moleküle hängt es später ab,
ob ein zusätzlicher Impuls beim Verlassen des Rezipienten gegeben werden muss.