SKN Theoriekurs - Das Handbuch

Ein kleiner Ausschnitt aus dem Buch .... Grundlagen der Erziehung Eine erfolgreiche Erziehung baut auf der Anwendung einiger Regeln auf. Hunde lernen am Schnellsten und Sichersten durch positive Verknüpfung, also Belohnen durch Leckerbissen, Loben, Spielen, Streicheln sofort, resp. 0-0.5 Sek. nach Ausführung einer vom Besitzer gewünschten Handlung. Ein Ball oder ähnliches im Handel erhältliches Hundespielzeug ist ein stimulierendes Motivationsobjekt und wird bei der Hundeerziehung gerne eingesetzt. Loben Gelobt wird mit hoher, freundlicher Stimme und evtl. mit Clicker, Leckerli oder Spiel. Eine Bestrafung erfolgt mit einer tiefen, energischen, scharfen Stimme an der der Hund den Unmut des Hundehalters erkennt. Aber bitte nicht anschreien! Letzteres verknüpft der Hund mit Unsicherheit des Hundehalters und er wird folglich seinen Halter mit der Zeit nicht mehr ernst nehmen. Keine körperliche Gewalt Wut und Zorn haben in der Hundeerziehung nichts verloren. Die gewünschten Erziehungserfolge werden bei roher Gewalt ausbleiben. Vorsicht mit dem Spielzeug Hunde können durch das Spielzeug in die Triebanlage von Beuteverhalten animiert werden. Der Hund wird das Spielzeug als Beute erachten, den Hundehalter anspringen, das Spielzeug packen und die ,,Beute" niederreissen. Die Folgen davon sind Hundehalter, welche ihren Hund nicht mehr kontrollieren können. Oder sogar Verletzungen an den Händen, weil der Hund beim zuschnappen auch noch einen Finger oder die Hand erwischt. Soll das Spielzeug als Motivationsobjekt eingesetzt werden, muss dem Hund von Anfang an beigebracht werden, wie er sich zu verhalten hat. Der Hundehalter beginnt mit dem Spiel und beendet das Spiel. Wegwerfen des Spielzeugs fördert das Jagdverhalten. Der Hund wird auf Schnelligkeit und Kondition getrimmt. Wegwerfen des Spielzeugs wird nur empfohlen, wenn der Hund gelernt hat, dieses auch wieder korrekt Retour zu bringen. Um die Gelenke zu schonen, ist mit jungen Hunden das Ball-Wegwerfspiel zu unterlassen.