Die zwölf Vorlesungen, die Artur Schnabel 1945 an der University of Chicago hielt, gelten gemeinhin als seine Autobiografie. Die Neuausgabe des in deutscher Sprache erst 1991 erschienenen Buches ist eine komplette Überarbeitung des bisher veröffentlichten Textes, mit teils erheblichen Erweiterungen. Anhand der Vorlesungsmanuskripte, die heute im Musikarchiv der Akademie der Künste, Berlin, liegen, wurde eine Textrevision vorgenommen. Schnabels ,,Autobiographie" kann heute noch als ein Schlüsselwerk zur Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts gelesen werden. Schnabels blendender Intellekt, sein tiefsinniger Humor, seine scharfsichtigen Einblicke in die Musik und das Musikleben lassen seine Vorlesungen so aktuell wie einst erscheinen. Wie kaum ein anderer Musiker reflektierte Schnabel über den Stellenwert der Musik in der modernen Gesellschaft, und Entwicklungen, die erst jetzt vollständig zur Entfaltung kommen, sah er bereits damals klar vorher. Artur Schnabel, 1882 in Wien geboren, lebte von 1898 bis 1933 in Berlin. Über Italien emigrierte er 1939 in die USA. Schnabels OEuvre umfaßt neben seinen legendären Beethoven-, Schubert-, Mozart- und Brahms-Einspielungen auch viele bedeutende eigene Kompositionen und eine Reihe von inzwischen veröffentlichten Vorträgen. Weitere Informationen: | | Author: | Artur Schnabel; Werner Grünzweig; Lynn Matheson; Hermann J Metzler | Verlag: | Wolke V.-G. | Sprache: | ger |
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