Die Carpalorthese für die Ruhigstellung der Hand
Eine Carpalorthese bringt die verletzte Hand oder das Handgelenk in Funktionsstellung. Die
Orthese ermöglicht somit eine Ruhigstellung der Hand. Neben geschlossenen Modellen gibt es auch offene Konstruktionen, aus denen heraus krankengymnastische Übungen ausführbar sind. Soll nur der Daumen ruhiggestellt werden, können eine
Daumenorthese oder eine
Daumen-Handgelenkorthese zum Einsatz kommen.
Allgemeiner Aufbau
Grundsätzlich besteht eine Carpalorthese aus einer offenen oder geschlossenen Stabilisierungsschiene und einer Fingerauflage. Letztgenannte bringt die Hand in Funktionsstellung, während die Schiene zur Ruhigstellung des Gelenkes gedacht ist. Alle Modelle verfügen über eine komfortable Innenverkleidung, die hautfreundlich und atmungsaktiv ist. Jeder einzelne Finger lässt sich mittels Klettbändern in die richtige Stellung bringen. Die gesamte Orthese wird ebenfalls mit mehreren starken Klettverschlüssen am Arm fixiert.
Unterschiedliche Ausführungen der Carpalorthese
Während bei einigen Modellen eine separate Feststellung des Daumens möglich ist, überzeugen andere Varianten mit einer thermoverformbaren Kunststoffschiene. Diese lässt sich hervorragend an die Körpergegebenheiten anpassen. Andere Hersteller setzen auf hohen Tragekomfort und statten ihre Orthesen mit extra herausnehmbaren Innenpolstern aus. Unterschieden werden verschiedene Modelltypen: Die starren Konstruktionen mit Kunststoffschiene und die Ausführungen mit atmungsaktiven Textilien, die eine gewisse Mobilität der Hand zulassen.
Größenbestimmung
Um die richtige Größe der Orthese ermitteln zu können, muss die Handrückenbreite vermessen werden. Hierbei seien die Herstellerhinweise zu beachten. Der gemessene Wert kann dann mit den Herstellerangaben abgeglichen werden. Neben den normalen Größen XS – L für Erwachsene sind auch Kleinstgrößen für Kinderhände erhältlich.