Ergänzung für mobile Geräte: die Dockingstation
Mobil einsetzbare technische Geräte sind heute selbstverständlicher Teil unseres Alltags. Damit sie flexibler verwendet werden können, sind als Zubehör so genannte Dockingstationen erhältlich, die den Funktionsumfang und die Einsatzmöglichkeiten der Geräte deutlich erweitern.
Notebook Dockingstationen
Notebooks und die kleineren Subnotebooks sind primär für den mobilen Einsatz gedacht. Viele vor allem höherwertige Geräte lassen sich jedoch mit Hilfe einer so genannten Dockingstation auch als Ersatz für den Schreibtischcomputer verwenden.
Dockingstationen für Mobilcomputer sind generell in zwei Ausführungen erhältlich:
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Kleinere Modelle fungieren als reiner Port-Replikator und stellen daher lediglich verschiedene Schnittstellen zur Verfügung. Mit ihnen können einerseits solche Geräte verbunden werden, für die am Notebook kein Anschluss vorhanden ist. Beispiele hierfür sind Drucker mit Parallelport oder auch FireWire-Komponenten. Andererseits schleifen sie jedoch zusätzlich am Mobilsystem selbst vorhandene Buchsen durch (wie unter anderem für einen Monitor mit VGA-Anschluss).
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Große Dockingstationen bieten darüber hinaus vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten. Sie sind oft mit einem oder mehreren PCI-Steckplätzen ausgerüstet und bieten einen 13,3 cm (5,25“)-Einschub für optische Laufwerke. Dadurch lassen sich Erweiterungen des Gesamtsystems vornehmen, für die das Notebook allein keine Kapazität bietet.
Verbindung über Kontaktleiste
Die
Notebook Dockingstationen werden in aller Regel über eine oder zwei parallel zueinander angeordnete Kontaktleisten an ihrer Oberseite und den passenden Gegenstücken an der Unterseite des Notebooks elektrisch verbunden. Damit die Kontakte auch unter widrigen Bedingungen zuverlässig arbeiten, werden die Notebooks meist zusätzlich mechanisch arretiert mit mehreren Rastnasen. Die Rastnasen können bei Bedarf durch einen Hebelmechanismus entriegelt werden, wenn das Notebook erneut mobil genutzt werden soll. Die Notebook Dockingstationen sind in aller Regel hersteller- und modellspezifisch konstruiert und harmonieren allenfalls mit einer Baureihe des betroffenen Herstellers. Erst in jüngster Zeit kommen vereinzelt Modelle als Port-Replikatoren auf den Markt, die teilweise hersteller-, modell- oder baureihenunabhängig eingesetzt werden können und über ein USB-Interface angeschlossen werden.
Energieversorgung
Da Notebook Dockingstationen in der Regel eine eigene Energieversorgung benötigen, kann ein gesondertes Netzteil angeschlossen werden. Nur sehr wenige Modelle haben ein solches eigenes Netzteil eingebaut. In aller Regel sind die Notebook Dockingstationen so ausgelegt, dass sie mit dem Notebook-Netzteil kooperieren, so dass dieses für den Betrieb der Dockingstation genutzt werden kann. Zusätzlich kann dann bei aufgesetztem Notebook auch dessen Akku mit aufgeladen werden.
Dockingstationen für Digitalkameras
Für viele hochwertige
Digitalkameras werden Dockingstationen angeboten, die den Anschluss der Kamera an Fernseher oder Beamer erleichtern. Mit ihrer Hilfe können die auf in der Kamera befindlichen Speicherkarten abgelegten Fotos ebenso wie Videos teilweise sogar in HD-Qualität ohne umständlichen Kabelsalat betrachtet werden. Die
Dockingstation für Digitalkameras bietet auch oft die Möglichkeit, den in der Kamera befindlichen Akku zu regenerieren. Bei manchen Herstellern sind in die Dockingstationen zusätzlich eigene Fotodrucker eingebaut, die Fotos meist im Thermosublimationsverfahren ausdrucken. Damit entfällt zum Ausdrucken der Bilder der Umweg über den PC. Ähnlich wie bei mobilen Computern werden die Kameras über einen Kontaktschuh oder eine Kontaktleiste mit der Dockingstation verbunden. Auch bei den Kameras sind die Dockingstationen in aller Regel auf ein bestimmtes Modell oder eine Baureihe abgestimmt.
Multimedia-Player Dockingstation
Moderne Multimedia-Player wie der
iPod von Apple lassen sich ebenfalls in einer Dockingstation betreiben. Mit Hilfe der
ipod Dockingstation kann der handliche Player beispielsweise zu einem vollwertigen Wecker mit Radio und eingebauter Stereo-Endstufe mutieren, der alle Komfortmerkmale eines herkömmlichen Radioweckers bietet. Üblicherweise stellen die Dockingstationen für den Multimedia-Player außerdem eine Ladefunktion für den Akku und einen USB-Anschluss zur Synchronisation der Daten mit dem PC zur Verfügung. Vielfach ist auch noch ein Videoanschluss vorhanden. Apple liefert speziell für die Kommunikation zwischen iPod und PC die Software iTunes. Manche der angebotenen iPod Dockingstationen beinhalten zusätzlich ein CD-Laufwerk zum Abspielen von Audio-CDs. Die iPod Dockingstationen werden dabei nicht nur von Apple selbst angeboten, sondern auch von Drittherstellern.