Curry - Kolonialzeit in deutschen Küchen
Wer kennt sie nicht - die
Currywurst. Das deutsche Fast-Food für Gourmets. Zumindest dann, wenn die Zutaten hochwertig sind und das Curry eine ausgefeilte Gewürzmischung.
Die Gewürzmischung mit Geschichte
Curry ist eine Gewürzmischung aus Indien. Sie ist dem indischen Masala ähnlich, entspricht aber mehr dem europäischen Geschmack. In Britisch-India, dem Kolonialgebiet der Briten, wurde aus der nationalen Gewürzmischung eine neue entwickelt. Für Inder ist unser Currypulver keine Alternative zu ihrem Masala. Sie stellen es nur für den Export her. Currypulver enthält stets:
- Koriander, Kurkuma, schwarzen Pfeffer, Salz, Bockshornklee und Cumin.
Hinzu kommen je nach Curryart noch:
- Paprikapulver, Knoblauch, Fenchel, Chili, Cayennepfeffer, Muskat, Asafoetida, Zimt, Kardamom, Selleriesaat, Kreuzkümmel, Nelken oder Senfkörner.
Das Curry, oder Currypulver genannt, enthält keine Blätter des Currybaumes. Auch variiert sein Geschmack zwischen süß und pikant sowie mild und scharf. Das Aroma intensiviert sich noch, wenn das Pulver mitgebraten wird. Die typische gelbe Farbe des Currys wird durch Kurkuma hervorgerufen. Sie kann auch mit Safran verstärkt werden.
Stark sind auch die Verwechslungsmöglichkeiten. Curry bezeichnet in Deutschland eine Gewürzmischung, die meist für Currywurst verwendet wird. Ursprünglich bedeutet Curry aber "Sauce", ein Eintopfgericht zu Reis oder Brot. In vielen Ländern gibt es berühmte Gerichte, die mit Curry gekocht werden.
Currypulver ist beliebt
Der Vorfahre unseres Currypulvers ist das Masala. In Indien wird diese Gewürzmischung gern verwendet. Fast jeder Haushalt mischt sich Masala selbst, die Rezepte werden von Generation zu Generation weitergegeben. Das deutsche Curry wird als Pulver angeboten. Beliebt sind auch Salz mit beigemengtem Currypulver, Dips oder
Kartoffelchips. Die Vielfalt des Currygeschmacks macht es zu einer beliebten Gewürzmischung.