Drahtgeflechte für Zäune und Absperrungen
Drahtgeflechte finden vielfach Verwendung für die Herstellung von
Zäunen und Absperrungen im Garten- und
Landschaftsbau oder auf Betriebsgeländen. Darüber hinaus eignet sich Drahtgeflecht für die Herstellung von Tierkäfigen.
Vom Hasendraht bis zum Maschendraht – Drahtgeflecht in vielen Varianten
Das wohl bekannteste Drahtgeflecht ist der Maschendraht für die Herstellung von Maschendrahtzäunen. Charakteristisch für diese Drahtgeflechte sind die Maschenweite von mehreren Zentimetern und die viereckige, schräg verlaufende Maschenform. Darüber hinaus ist auch Maschendraht mit gerade verlaufendem, viereckigem Geflecht verbreitet. Eine besondere Form des Drahtgeflechts stellt das Wildgatter aus parallel verlaufendem Viereck-Geflecht mit rechteckigen Maschen dar. Der Hasen- oder Kaninchendraht ist ein sehr feines Drahtgeflecht mit sechseckigen, eng verdrahteten Maschen.
Drahtgeflechte mit und ohne Beschichtung
Drahtgeflechte werden vielfach im
Außenbereich verwendet und durch Verzinkung oder Kunststoffbeschichtung vor Feuchtigkeit geschützt. Während verzinktes Drahtgeflecht die typische matt-graue Farbe der Zinkbeschichtung trägt, kann kunststoffbeschichteter Maschendraht beliebige Farben erhalten. Verbreitet sind verschiedene Grün-, Grau- und Brauntöne. Im Unterschied zum
Drahtgitter, das erst nach der Verbindung der Maschen komplett beschichtet wird, erfolgt die Herstellung des Drahtgeflechts aus zuvor beschichtetem Draht. Darüber hinaus gibt es auch Anwendungsbereiche für unbehandelte Drahtgeflechte. Forst-Draht, der zum Pflanzenschutz auf dem Waldboden angebracht wird, soll zum Beispiel bewusst unbehandelt sein und über längere Zeit verwittern.
Maschenverbindung und Maschenweite des Drahtgeflechts
Drahtgeflecht steht in verschiedenen Größen und Stärken von dem sehr feinen und eng geflochtenen Kaninchen- und Forstgeflecht bis hin zu stabilem, großmaschigem Maschendraht aus mehrere Millimeter starkem Draht zur Verfügung. Die gängigen Höhen des Drahtgeflechts reichen von 25 Zentimetern bis zu über zwei Metern. Auch bezüglich der Maschenverbindung unterscheidet sich Drahtgeflecht. Während herkömmlicher Maschendraht einfach miteinander verschlungen ist, erfolgt die Maschenbildung bei feinem Kaninchendraht durch mehrfache Umschlingungen des Drahtes. Das für Weidezäune beliebte Knotengeflecht wird durch einen Wickel- oder einen Ursus-Knoten gebildet und erhält daher besondere Stabilität.