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Mit dem Fingerclipsensor die Sauerstoffversorgung des Blutes effizient messen

Der Fingerclipsensor ist in Krankenhäusern auf der Intensivstation, in der Anästhesie oder der Frühchenabteilung als Bestandteil des Standardmonitorings im Rahmen der Pulsoxymetrie seit ca. 40 Jahren Standard. Der Laie kennt den Fingerclipsensor dagegen eher vom Fitness-Test in seinem Sportstudio. Die Pulsometrie dient dazu ohne Eingriff in den Körper die arterielle Sauerstoffsättigung des Blutes durch die Haut zu messen bzw. zu kontrollieren und ist daher aus der Diagnostik nicht wegzudenken.

Die Funktionsweise besticht durch die Einfachheit

Der Sensor besteht auf der einen Seite aus Lichtquellen im Infrarot-Bereich und auf der anderen Seite aus einem Fotosensor. Durch unterschiedliche Sauerstoffsättigungswerte kommt es zu abweichenden Absorptionen der Strahlen, sodass eine Auswertung möglich wird. Die Messungen erfolgen auf der Basis dreier verschiedener Wellenlängen des Lichts wie etwa 660 nm, 940 nm und zu Tarierungszwecken dem Tageslicht. Aus den Werten wird eine Differenz errechnet, die mit einer Tabelle einem bestimmten Messwert zugeordnet werden kann, wenn es nicht um ein digitales Gerät handelt.

Unterschiedliche Sensoren

Je nach Anwendung gibt es den Fingerclipsensor für Finger, Zehen oder auch Ohrläppchen, wobei hier anstelle des Clips auch Klebesensoren angebracht werden. Der Fingerclipsensor misst die Lichtabsorption bei Durchleuchtung der Haut und wird auch Sättigungsabnehmer genannt. Das Messergebnis liefert einen Wert über die partielle Sauerstoffsättigung, die Fachleute zwecks Unterscheidung der Messmethoden auch mit „SpO2“ angeben.

Was für die Kaufentscheidung wichtig ist

Man sollte auf den Anschluss achten. Mancher Fingerclipsensor endet in einem USB-Stecker oder einem Klinkenstecker. Zudem sollte die Kabellänge ausreichend bemessen sein, damit das Messgerät selbst gut erreicht werden kann.

Tipps und Tricks

Im Umgang mit dem Fingerclipsensor kann es leicht zu Messstörungen bzw. Messabweichungen kommen, die man vermeiden kann, wenn man auf folgende Dinge achtet:

• keine dunklen Nagellacke in blau, grün oder schwarz verwenden,
• Acrylfingernägel vermeiden, stattdessen am Ohrläppchen messen,
• je nach Fotozelle wird Kohlenmonoxyd am Hämoglobin fälschlich als Sauerstoff interpretiert: achten Sie hier auf siebenwellige Messbereiche,
• unkontrollierte Bewegungen vermeiden,
• Infrarot-Wärmelampen in bestimmten Wellenlängen wie etwa Methylenblau nicht verwenden.