Funkgong für den Betrieb drahtloser Klingelanlagen
Mit einem Funkgong als Element der
Hauskommunikation verbinden Sie eine oder mehrere Funktaster mit einem Klingelgong über Funk. Dabei verzichten Sie auf eine Drahtverbindung, die je nach örtlichen Begebenheiten kompliziert oder nur mit hohem Zeitaufwand realisierbar ist. Einsetzbar sind Funkgongs in festen Gebäuden ebenso wie bei Verbindungen zwischen Tiergehegen und Stall, für Garagen und mobile Lösungen im Campingbereich. Unterschiede finden sich vor allem in der Reichweite der angebotenen Geräte sowie in der Ausstattung mit Programmen und Melodien.
So funktioniert ein Funkgong
Die Klingelanlage mit Funkgong kommt ohne Festinstallation per Klingelleitung aus. Zur Spannungsversorgung wird üblicherweise auf
Batterien oder Akkus zurückgegriffen. Wird nun der Klingeltaster – bei Funkgong-Anlagen der Funktaster – betätigt, sendet dieser das Klingelsignal an den Lautgeber. Funkgongs sind mobil und somit schnell im Einsatz. Verwendet werden können die Geräte sowohl als Wandklingeln als auch als Tischgeräte.
Die Reichweite
Besonders wichtig bei der Auswahl eines Funkgongs ist die Reichweite des Signals zwischen
Tastenmodul und Gong. In der Regel geben die Hersteller hier die sogenannte Freifeld-Reichweite an. Diese gibt den möglichen Maximalwert der Entfernung im freien Feld an, also ohne störende Objekte dazwischen. Im Normalfall befinden sich zwischen Sender und Empfänger Haus- und Innenwände, Zwischendecken und andere Funkwellen absorbierende Objekte. Durch diese wird die Reichweite des Gongs schnell erheblich eingeschränkt. Die Reichweite kann dennoch als Richtwert herangezogen werden. Gängige Werte für die maximale Reichweite liegen modellabhängig etwa zwischen 50 und 250 Metern.
Konfektion und Konfiguration
Funkgongs werden häufig als Set aus Funktaster und Gong verkauft. Je nach Set enthält dies einen oder mehrere Klingeltaster und Gongs. Zum Teil sind diese mit anderen Geräten kombinierbar. Gehobene Klingelanlagen ermöglichen bei entsprechender Ausstattung mit Sende- und Empfangsgeräten die Nutzung verschiedener Rufmodi.
Rufmodi im Überblick
- Zentralruf: ein Sender kann mehrere Empfänger ansteuern
- Individualruf: individuelles Ansteuern von mehreren Sendern an unterschiedliche Empfänger möglich
- Matrixruf: hierbei werden Zentral- und Individualruf kombiniert
Unterschiede bei der Ausstattung
Funkgongs sind mit unterschiedlicher Ausstattung an Melodien und Programmen erhältlich. Diese sind je nach Modell einzeln für jede Sendeeinheit wählbar, um Unterscheidungen zu ermöglichen. Gehoben ausgestattete Funkgongs halten besondere Melodien für Hörgeschädigte und die Stummschaltung als Option bereit. Auch als einfache
Alarmanlage lassen sich die Geräte in Kombination mit einem
Bewegungsmelder nutzen. Einige Geräte können im Stummmodus oder als Zusatz zum akustischen Signal ein Blitzlicht als Klingelsignal ausgeben.
Tipp zur Inbetriebnahme
Prüfen Sie vor der Montage, dass das Funksignal der Klingel den Empfänger tatsächlich erreicht. Die Reichweite kann durch Wände und elektromagnetische Störquellen wie Funknetze oder Trafos herabgesetzt sein.