Grafikrechner für grafische Darstellungen von Berechnungen nützlich
Grafikrechner sind insbesondere für Schüler der höheren Jahrgangsstufen und Studierende in naturwissenschaftlichen sowie finanzmathematischen Fächern ein unentbehrliches Hilfsmittel. Die
Taschenrechner haben handliche Ausmaße und sind mit einem Gewicht von maximal etwa 300 Gramm transportabel.
Ausführungen der Grafikrechner
Alle Grafikrechner verfügen über ein größeres Display als herkömmliche
Schulrechner oder rein
wissenschaftliche Taschenrechner. Da das Display nicht nur eine alphanumerische Anzeige aufweist, sondern als Punktmatrix-Bildschirm ausgeführt ist, können also auch graphische Darstellungen wie Linien und Kurven angezeigt werden. Die mehrzeilige Anzeige verfügt dabei bei hochwertigen Geräten auch über Kontrast-Einstellungen, so dass Sie den Grafikrechner auch unter ungünstigen Lichtbedingungen betreiben können.
Die Geräte sind batteriebetrieben und somit völlig unabhängig von externen Energiequellen einsetzbar. Grafikrechner sind programmierbar und besitzen einen Festspeicher, in dem Programme und Daten abgelegt werden können. Höherwertige Geräte erlauben dabei auch den Einsatz unterschiedlicher standardisierter Programmiersprachen wie Basic und Assembler, wobei diese Modelle dann oft auch über eine USB-Schnittstelle zum Personal Computer verfügen. Über diesen Anschluss können Programme in den Grafikrechner eingelesen und Ergebnisse in unterschiedliche Anwendungsprogramme des Computers übertragen werden. Die Tastatur des Grafikrechners kann dabei auch am Computer simuliert werden. Dazu sind spezielle Programme und Treiber nötig, die der jeweilige Hersteller des Rechners in aller Regel mitliefert. Die Programme sind für mehrere Plattformen konzipiert und können daher auch auf Computern mit unterschiedlichen Betriebssystemen eingesetzt werden. Zusätzlich eignet sich die USB-Schnittstelle bei manchen Geräten dazu, Screenshots des Grafikrechner-Display an den
Personal Computer zu übertragen. Diese können von Lehrkräften anschließend beispielsweise in Lehrmaterialien verwendet werden.
Einige Grafikrechner verfügen zudem über eine proprietäre Schnittstelle, mit der sie an andere Grafikrechner angeschlossen werden können. Damit kann beispielsweise eine Lehrkraft Programme auf Schülerrechnern installieren.
Grafikrechner mit Sonderausstattung
Hochwertige Grafikrechner sind gelegentlich auch mit einem SD-Kartenslot ausgestattet, der es erlaubt, auf SD-Speicherkarten abgelegte Programme in den Taschenrechner zu laden. Zusätzlich können Daten mithilfe einer
SD-Speicherkarte zwischen dem Grafikrechner und einem Personal Computer oder einem anderen Grafikrechner transferiert werden. Bei einigen Geräten besteht über eine proprietäre Schnittstelle zudem die Möglichkeit, den Grafikrechner an ein Overhead-Display anzuschließen, so dass die Berechnungen auch in Lehrveranstaltungen visualisiert werden können. Grafikrechner empfehlen sich daher überall dort, wo anspruchsvolle mathematische Berechnungen grafisch angezeigt werden müssen und zusätzlich durch freie Programmierbarkeit eine entsprechende Flexibilität vorhanden sein muss.