Mit dem Kfz-Wechselrichter Geräte für den Netzbetrieb auch im Auto verwenden
Kfz-Wechselrichter dienen dazu, netzbetriebene Geräte auch unterwegs im Pkw, Lkw oder Wohnwagen bzw. Wohnmobil zu betreiben. Es handelt sich bei diesen
Spannungswandlern um sogenannte selbstgeführte Wechselrichter. Im Gegensatz zu fremdgeführten Wechselrichtern erzeugen sie die notwendige Taktfrequenz für die Erzeugung der gewünschten Wechselspannung durch eine eingebaute elektronische Schaltung. Fremdgeführte Wechselrichter hingegen werden meistens dort eingesetzt, wo erzeugter Strom (in der Regel Gleichstrom durch Photovoltaikanlagen) in einen Wechselstrom umgewandelt und in das vorhandene Stromnetz eingespeist werden soll. Kfz-Wechselrichter jedoch werden hauptsächlich eingesetzt, um beispielsweise Fernseher oder andere elektronische Geräte auch unterwegs nutzen zu können, die keinen Gleichspannungseingang besitzen. Solche
Wechselrichter sind mit verschiedenen Ausgangsleistungen für den Betrieb an 12-Volt- und 24-Volt-Bordnetzen erhältlich.
Wichtig: die Wellenform am Ausgang
Selbstgeführte Wechselrichter erzeugen am Ausgang Spannungen mit unterschiedlichen Wellenformen. Hier wird grundsätzlich unterschieden zwischen Rechteck- bzw. Trapez- und reinen Sinuswechselrichtern.
Wechselrichter mit einer Rechteck- oder Trapezwellenform
Diese Geräte bieten den Vorteil, dass sie wesentlich kostengünstiger hergestellt und angeboten werden können als Wechselrichter mit reinem Sinusausgang. Allerdings ist der Betrieb mancher Geräte an einem solchen Wechselrichter problematisch. Bestimmte leistungsgeregelte Geräte, die beispielsweise Triacs zur Leistungsregelung verwenden, können Probleme beim Betrieb an solchen Wechselrichtern verursachen. Auch mit Schaltnetzteilen betriebene Geräte bereiten beim Betrieb an solchen Wechselrichtern häufig Probleme (z. B. Laptopnetzteile). Induktive Lasten (beispielsweise
Transformatoren oder
Motoren) lassen sich an diesen Wechselrichtern meistens zwar betreiben, können jedoch Störemissionen verursachen. Unproblematisch hingegen sind alle Geräte, die am Ausgang des Spannungswandlers eine reine ohmsche Last darstellen. Hierzu gehören beispielsweise Glühlampen oder verschiedene Heizgeräte (Kaffeemaschinen oder Wasserkocher). Gleichzeitig können solche Geräte jedoch schnell die maximalen Ausgangsleistungen der Spannungswandler überschreiten.
Reine Sinuswechselrichter
Diese Spannungswandler erzeugen eine Wechselspannung, die der Netzspannung am ähnlichsten ist. An diese Spannungswandler können nahezu alle Geräte für den Netzbetrieb zur
Stromversorgung angeschlossen werden, sofern sie die maximale Ausgangsleistung der Wechselrichter nicht überschreiten. Der Nachteil dieser Spannungswandler besteht jedoch darin, das sie wesentlich aufwendiger herzustellen und somit teurer sind.
Die Ausgangsleistung der Wechselrichter
Die maximale Ausgangsleistung in Watt gehört zu den wichtigsten Kriterien bei der Anschaffung. Es sollte berücksichtigt werden, dass viele Geräte einen sogenannten Anlaufstrom haben, der wesentlich höher ist als der normale Betriebsstrom. Sehr wichtig ist es daher, dass der Wechselrichter eine ausreichende Leistungsreserve besitzt.
Die Eingangsspannung
Je nach Verwendungszweck werden Wechselrichter für Eingangsspannungen von entweder 12 oder 24 Volt angeboten. Bei der Anschaffung eines solchen Gerätes sollte die zur Verfügung stehende Bordspannung im Fahrzeug berücksichtigt werden.