Koniotomiebesteck - Für einen sicheren Schnitt im absoluten Notfall
Bei einer Koniotomie wird im
Notfall ein künstlicher Beatmungsweg eröffnet. Bei der Koniotomie wird eine Öffnung der Membran zwischen Ringknorpel und Schildknorpel auf Höhe des Kehlkopfes hergestellt. Diese Maßnahme ist für den Patienten nicht ungefährlich und darf nur im äußersten Notfall zur Verhinderung eines Erstickungstodes angewandt werden, wenn Intubation und eine Maskenbeatmung nicht möglich sind. Die richtigen
medizinischen Instrumente unterstützen Sie bei dem Notfalleingriff.
Schnelle Hilfe
Damit Sie dem Patienten schnell helfen können und keine wertvolle Zeit verlieren, sollten Sie auf ein vormontiertes Besteck zurückgreifen. Zudem ist eine besonders spitze Nadel von Vorteil. Diese sorgt dafür, dass Sie keine Inzision vor der Behandlung durchführen müssen. Das Blutungsrisiko wird dadurch deutlich gesenkt. Sterile Verpackungen sorgen für eine ausreichende Hygiene und senken das Infektionsrisiko beim Patienten. Zudem sollten Sie in der Notfallmedizin und als
Rettungskraft in diesem Bereich ausschließlich auf Einwegprodukte zurückgreifen, um keinerlei zusätzliches Risiko durch hygienische Beeinträchtigungen einzugehen.
Die richtige Größe
Wählen Sie unbedingt ein zum Patienten passendes Koniotomiebesteck aus. Größen für Erwachsene und für Kinder mit unterschiedlichem Durchmesser stehen zur Verfügung. Die Anatomie der unterschiedlichen Entwicklungsstadien erfordert diese Anpassung, um keine Verletzungen und Fehlschnitte zu riskieren. Wichtig ist zudem, dass eine konische Form vorliegt, so wird ein leichteres Eindringen ermöglicht und Ausrisse und Verletzungen sowie zusätzlich entstehende Blutungen werden vermieden.
Sicher eingedrungen und fixiert
Damit Sie nicht zu tief in das Gewebe eindringen und versehentlich die hintere Trachealwand beschädigen, sind Bestecke die mit einem Stopper versehen sind, empfehlenswert. Diese blockieren bei optimaler Eindringtiefe den Vorgang, ein weiteres Einschieben des Instrumentes wird verhindert. Ist der Zugang gelegt, muss der Patient transportiert und bewegt werden. Hierfür ist es wichtig, den gelegten Zugang ausreichend zu fixieren, damit er einerseits nicht verrutscht und seine Wirkung verliert, andererseits durch Erschütterungen keine zusätzlichen Verletzungen hervorruft. Dafür sollte ein entsprechendes Halsband vorhanden sein, das sich flexibel und sicher befestigen lässt, ohne einen zu starken Druck auszuüben.
Beatmung
Über einen Verbindungsschlauch sollte sich ein
Beatmungsbeutel anschließen lassen. Dadurch kann auf den Eigenatemreflex verzichtet werden und eine deutlich bessere Sauerstoffversorgung erzielt werden. Achten Sie auf entsprechende Kompatibilität.