Die Cryoschürze als Schutzkleidung bei Arbeiten mit kalten Flüssigkeiten
In der Industrie und in Labors wird immer häufiger mit flüssigem Stickstoff gearbeitet, der zu den Flüssigkeiten aus dem Kryogenik-Bereich zählt. Bei Hautkontakt können diese zu Kaltverbrennungen führen und sogar Folgeschäden verursachen. In der Kryogenik-Industrie kommen die Mitarbeiter mit Temperaturen von -80 bis zu -196 Grad Celsius in Kontakt, sogenannten Tieftemperaturen. Schon kleine Spritzer einer solchen tiefkalten Flüssigkeit führen zu Verletzungen, bei größeren Mengen besteht sogar Lebensgefahr. Diese Kaltverbrennungen sind häufig sogar gefährlicher, als Kontakt mit Hitze. Aus diesem Grund ist das Tragen von geeigneter
Schutzkleidung bei Tieftemperaturen und mit flüssigem Stickstoff Pflicht.
Achten Sie auf die Angaben zur Temperaturbeständigkeit
Die übergeordnete Norm für Schutzkleidung ist die EN 340, wobei
Kälteschutzbekleidung auch nach der EN 511 zertifiziert sein muss. Allerdings prüft diese Norm nur Temperaturen von bis zu -50 Grad Celsius. Um den Mitarbeitern zuverlässigen Schutz zu bieten, ist es wichtig, die Arbeitsschürzen miteinander zu vergleichen und besonders auf die Angaben zu den Tiefsttemperaturen zu achten, denn die Hersteller testen die Cryoschürzen auf ihre Schutzwirkung in Umgebungen bis zu – 160 Grad Celsius.
Schutz für den gesamten Körper
Zur Schutzkleidung für den Umgang mit Tieftemperaturen gehört auch der Kopf- beziehungsweise Gesichtsschutz und selbstverständlich geeignete
Handschuhe. Sehr vorteilhaft sind dabei komplette Sets, die neben der Schürze auch die entsprechenden Schutzhandschuhe und ein Temperatur-Schutzschild für den Gesichtsbereich enthalten. Sie sind, ebenso wie die anderen
Schürzen, in verschiedenen Größen erhältlich, für Herren und Damen. Die ideale Arbeitsschürze sollte dem Träger Bewegungsfreiheit ermöglichen und groß genug sein, um den vorderen Bereich des Körpers gut zu bedecken.
Kälte- und Hitzeschutz in einem
Kommen die Mitarbeiter abwechselnd mit extremer Kälte und Hitze in Kontakt, sind Arbeitsschürzen vorteilhaft, die sowohl vor Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und mehr als 100 Grad über Null schützen. Einige Modelle sind zudem chemikalienbeständig und antistatisch, was bei Arbeitsplätzen mit Explosionsgefahr zwingend notwendig ist. In der Regel sind die meisten Cryoschürzen waschbar, robust und langlebig, doch im Falle einer Beschädigung sollten sie umgehend ersetzt werden, da hier der Schutz nicht mehr voll gegeben ist.