Lederschürzen sind robust und schwer entflammbar
Leder ist ein natürliches Material, das über viele gute Eigenschaften verfügt und dementsprechend häufig für
Arbeits- und Schutzkleidung verwendet wird. Es ist sehr reißfest, atmungsaktiv und dehnbar. Durch ein spezielles Gerbungsverfahren wird dafür gesorgt, dass
Schutzkleidung aus Leder schwer entflammbar ist und sogar Schutz vor hohen Temperaturen bietet. Diese Eigenschaft ist hauptsächlich für
Schweißerschürzen erforderlich, da beim Schweißen durch den Funkenflug hohe Verletzungsgefahr besteht.
Schweißerschürzen aus Leder
Eine Lederschürze für Schweißer ist zwar etwas schwerer als eine Schürze aus Stoff, doch sind die Modelle aus Leder robuster. Dabei gibt es verschiedene Ausführungen, wobei die einfacheren Modelle aus Vollleder oft nur vor Temperaturen bis zu 80 Grad Celsius schützen. Dafür sind sie sehr geschmeidig und oft leichter als Spaltlederschürzen. Schutz vor höheren Temperaturen bis zu circa 400 Grad bieten dagegen Modelle, die aus einem speziellen Leder angefertigt sind. Sie müssen nach der DIN EN ISO 11612 zertifiziert sein; diese Norm gibt die Anforderungen an
Hitze- und Flammschutzkleidung vor.
Worauf es bei der Wahl der richtigen Schweißerschürze ankommt
Schweißerschürzen müssen den Träger vor Spritzern aus flüssigem Metall und Funken schützen, weshalb es notwendig ist, dass sie den Großteil der vorderen Körperhälfte bedecken. Für Stabilität sorgen kräftige Halteriemen, die ebenfalls aus Leder oder einem starken feuerfesten Material bestehen und idealerweise so vernietet sind, dass ein Einreißen bei normaler Belastung nicht möglich ist. In der Regel sollten Schweißerschürzen den Brustbereich komplett bedecken und lang genug sein, um auch die Oberschenkel zu schützen. Um die notwendige Bewegungsfreiheit zu erhalten, sind die Schürzen in verschiedenen Größen erhältlich, sodass Mitarbeiter verschiedener Körpermaße damit ausgestattet werden können. Es gibt auch Halbschürzen, diese sollten allerdings nur in Kombination mit einer entsprechenden
Schutzjacke getragen werden, da der Oberkörper sonst schutzlos den gefährlichen Funken ausgesetzt wäre.
Handwerkerschürzen aus robustem Leder
Auch bei anderen Tätigkeiten ohne Funkenflug stellen Lederschürzen einen guten Schutz dar, etwa bei Schreinerarbeiten, in Gärtnereien oder beim Drechseln. Sie bestehen häufig aus dünnerem Leder, sind dadurch besonders angenehm zu tragen und schützen gleichzeitig vor Holzsplittern, Sägemehl oder Dornen.