Mittelgriffschrauber für das Schrauben mit ausgewogener Balance
Den Mittelgriffschrauber zeichnet sich durch seine T-Form aus. Der Griff befindet sich im Gegensatz zur Pistolen-Variante des Schraubers in der Mitte des Gerätes und nicht am Ende. Das sorgt für eine gute Ergonomie des Schraubers. Anwendungsbereiche sind insbesondere das Einbringen von
Schrauben in unterschiedliche Materialien. Je nach Ausführung verfügt der Schrauber über eine Drehmoment-Rutschkupplung und einen Tiefenanschlag. Für Bohrarbeiten sollten Sie auf eine Ausführung als Bohrschrauber achten oder gleich eine (Akku-)
Bohrmaschine wählen.
Form und Ergonomie des Mittelgriffschraubers
Die T-Form nimmt maßgeblich Einfluss auf die Ergonomie des Gerätes, weil das Akkugewicht vorteilhaft genutzt wird. Form und Gewichtsverteilung sorgen bei einem Mittelgriffschrauber für eine ausgewogene Balance dem handgeführten
Akkuwerkzeug. Dies äußert sich vor allem in einem reduzierten Rückschlag-Drehmoment während des Abschaltzeitpunktes.
Anwendungsbereiche
Schrauber sind primär für das Verarbeiten von Schrauben konzipiert. Eingesetzt werden die Maschinen im Trockenbau und in der industriellen Montage, wo diese oftmals die Druckluft-Technik abgelöst haben. Für Bohrarbeiten sind Schrauber jedoch nur bedingt geeignet. Für viele Bohr-Anwendungen – insbesondere bei harten Materialien – fehlt dem einfachen Mittelschrauber die Kraft. Für Anwendungsfälle dieser Art ist eine Bohrschrauber-Ausführung oder eine Schlagbohrmaschine anzuraten.
Der Akku
Hohe Spannungen von 18 Volt und mehr liefern dem Mittelgriffschrauber Kraft und Geschwindigkeit. Für Ausdauer hingegen sorgt die Kapazität. Das Gewicht des Akkus ist dabei weniger abhängig von Kraft und Ausdauer des Akkus. Das Gewicht des Geräteakkus bestimmt primär die verwendete Akkutechnologie. Besonders günstig sind in dieser Hinsicht Li-Ion-Akkus. Diese überzeugen auch durch die Resistenz gegenüber dem gefürchteten Memory-Effekt. So müssen Sie bei diesem Akkutyp vor dem Laden nicht erst eine Entladung durchführen. Daneben finden Sie am Markt noch Mittelgriffschrauber mit Nickel-Metallhybrid-Akku und seltener mit Nickel-Cadmium-Akku. Ein Griff zu Letzterem sollten Sie gründlich überdenken. Dieser gilt als veraltet.
Tipps zur Wahl
- Wählen Sie einen Mittelschrauber für Schraubarbeiten. Dabei profitieren Sie von einem günstigen Rückschlagverhalten beim Lösen des Motorschalters.
- Nutzen Sie für Bohrarbeiten den Einsatz eines Bohrschraubers. Für Arbeiten mit besonders harten Materialien ist ein Schlagschrauber eine gute Wahl.
- Achten Sie insbesondere bei Anwendungen mit langen Nutzphasen auf das Gewicht des Mittelschraubers. Ein hohes Gerätegewicht kann schnell zu Ermüdungen führen.
- Mit einer Drehmoment-Rutschkupplung können Sie die Kraft beim Einschrauben auf ein bestimmtes Niveau beschränken. So können Sie Schrauben gleichmäßig eindrehen.
- Geräte mit Tiefenanschlag erleichtern ein flächenparalleles Einschrauben.