Die Mosaikzange für filigrane Arbeiten und passgenaues Abbrechen
Mosaike sind immer wieder gern genutzte Elemente, die aus Glas, Natursteinen oder Keramiken bestehen und ein hochwertiges Erscheinen verschiedener Flächen bewirken. Die aufwendige Arbeit muss mit passgenauen Einzelmosaiksteinen gefertigt werden, damit sich die gewünschten Effekte und Bilder zusammenfügen. Damit die Einzelsteine genau die richtige Passform erhalten werden Sie mit Hilfe von
Spezialzangen wie Mosaikzangen und Mosaikbrechzangen in die richtige Form gebracht.
Zangenkopf und Backen
Die Besonderheit der Mosaikzange sind die Zangenbacken. Ein exakter Bruch wird durch die parallele Lage der Schneiden erzielt. Die Abmessungen der Schneiden in ihren Längen bestimmen die Auflagefläche und somit die Größe des Bruches. Die gebogene Backenform und der kurz gehaltene Zangenkopf sorgen für genaue Brechergebnisse. Wichtig ist es zu berücksichtigen, wie dick das Material ist, das gebrochen werden soll ist. Hier ist der mögliche Öffnungswinkel zwischen den Schneiden der Zangenbacken für die Eignung ausschlaggebend. Damit die Schneiden auch bei harten Materialien ohne Beschädigungen bleiben, sind Hartmetallschneiden absolut empfehlenswert.
Die Kraftübertragung der Mosaikzange
Durch die gesamte Zangenform ist eine hohe Kraftübertragung möglich. Wobei eine Federung zwischen den Zangengriffen für einen ruckfreien Schließvorgang sorgt, das Mosaikmaterial schont und somit ein Splittern vermieden wird. Dies ist besonders bei farblich glasierten Materialien von Bedeutung. Die langen Zangengriffe ermöglichen eine hohe Kraftumsetzung, um auch dickere Materialien ohne Mühe zu brechen. Ergonomisch gut geformte und mit Gummierungen oder mit Kunststoff beschichtete Griffe sorgen für ein besonders angenehmes Handling.
Materialeignung
Prüfen Sie, ob die gewählte Zange für das Material geeignet ist. Besonders bei Glasmosaiken ist Vorsicht geboten. Achten Sie bei Glasmaterialien immer darauf, dass die Brechzange hier ein extrem hartes Material sauber durchdringen muss. Mit Hilfe von integrierten
Glasschneidern lässt sich die Bruchkante vorab anritzen und ermöglicht einen sauberen Bruch. Weicherer Qualitätsstahl der Schneiden verhindert beim Brechen von Glas ein Abrutschen der Zangenbacken. Natursteine und Keramiken bilden weitere Materialien, hier ist besonders bei glasierten Keramiken Obacht geboten, denn auch hier sollte grundsätzlich ein Anritzen vor dem eigentlichen Brechvorgang erfolgen.
Rundungen
Neben glatten Bruchkanten werden in Mosaiken auch verschiedene Rundungen und Formungen der einzelnen
Mosaiksteine benötigt. Je nach Mosaikmotiv kommen unerschöpfliche Mengen an Formen zum Tragen. Um neben den geraden Bruchkanten diese Rundungen und Formen beim Brechen zu erzeugen, kommen Kröselzangen zum Einsatz. Bei diesen berühren sich ausschließlich die Backenspitzen und ermöglichen ein sauberes und feines Abknabbern des Materials zur vollendeten Formgebung. Ein Anritzen der Bruchstellen ist beim Einsatz dieser Zangen nicht nötig. Hier gilt: Umso geringer der Berührungsbereich der Schneiden ist, desto filigraner kann gebrochen werden.