Das Paraffinbad wirkt heilend und wohltuend
Entzündungshemmend, abschwellend, pflegend und gut gegen trockene Haut - diese Effekte können Sie mit einem Bad in Paraffin erzielen. Ein spezielles Paraffinbad wirkt ergänzend bei kosmetischen Behandlungen oder der
Wärmetherapie. Das Bad lässt sich leicht und temperaturgenau aufwärmen und bildet gleichzeitig den Aufbewahrungsbehälter für das Paraffinwachs.
Einsatzgebiete
Klinisch wird das Paraffinbad eingesetzt, wenn es darum geht, Gelenkentzündungen und Muskelschwellungen zu reduzieren und die Durchblutung zu fördern. Bei Arthritis, rheumatischen Erkrankungen und Sportverletzungen wirken die Wärme und die einziehenden Pflegesubstanzen wahre Wunder. Auch bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis kann ein Paraffinbad helfen. Neben diesen medizinischen Anwendungen gehören Paraffinbäder im kosmetischen Bereich seit längerem zum guten Ton. Maniküre und Pediküre werden erst dann wirklich professionell, wenn ein Paraffinbad zur Pflege und Feuchtigkeitsspende zum Einsatz kommt.
Wie wird das Bad erwärmt?
Das eingesetzte Paraffin wird im Paraffinbad geschmolzen und auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Im Regelfall beträgt die Zieltemperatur 52- – 57°C. Dies ist die Temperatur, unter der das Paraffin die gewünschte Konsistenz einnimmt, um für die Behandlung genutzt werden zu können. Da der Schmelzvorgang einige Zeit in Anspruch nimmt, sollten Sie nach Möglichkeit ein Paraffinbad wählen, das für den Dauereinsatz konzipiert ist. Hierdurch umgehen Sie lästige Vorbereitungs- und Wartezeiten. Dies ist gerade bei häufigen Anwendungen angebracht. Temperatursensoren schalten die Heizung des Gerätes nur zu, um die eingestellte Temperatur aufrecht zu erhalten.
Das Eintauchen von Körperteilen
Damit Sie Hände und Füße, aber auch Ellenbogen und andere Gelenkbereiche in das Bad eintauchen können, sollte die Öffnung des Paraffinbades möglichst weit gehalten sein. Eine flache Konstruktion sorgt dafür, dass mit geringem Materialeinsatz eine große Eintauchfläche zur Verfügung steht. Achten Sie auf ein ausreichendes Fassungsvermögen. Mindestens 2,5 kg Paraffin sollten in dem Bad Platz finden.
Die Behandlung
Die gewünschten Körperteile werden mehrfach in das Paraffinbad eingetaucht, bis sich eine Wachsschicht bildet. Diese gibt bis zu 20 Minuten die Wärme an die Haut ab und lässt die im Bad enthaltenen Pflegesubstanzen tief in die Poren der Haut eindringen. Nach dem Eintauchen werden die behandelten Bereiche mit speziellen
Handschuhen oder Füßlinge bedeckt, dadurch wird die Wärmetherapie verlängert und verstärkt. Nach dem Auskühlen wird das erhärtete Paraffin einfach abgezogen. Das Ergebnis ist eine tiefenwirksame Pflege und geschmeidig weiche Haut.
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