Pastellpinsel – der Pinsel in der Pastellmalerei
Für die Pastellmalerei werden
Pastellkreiden oder Pastellstifte verwendet. Durch den niedrigen Bindemittelanteil sind diese Künstlerfarben sehr empfindlich, sie legen sich als feine, staubige Schicht auf den
Malgrund. Durch diese spezifische Beschaffenheit sind mit Pastellkreide ganz besonders weiche und sanfte Farbübergänge möglich. Sie können mit dem Finger auf dem Papier verrieben werden. Besser und zielgenauer gelingt das Verwischen jedoch mit einem eigens für die Pastellmalerei entwickelten Pastellpinsel. Alternativ werden manchmal auch Papierwischer, die so genannten Estompen, empfohlen, für die zarten Pastellfarben sind die Pastellpinsel jedoch besser geeignet.
Das Verwischen mit dem Finger wird zwar häufig praktiziert, hat aber entscheidende Nachteile. Durch die Feuchtigkeit und den Fettfilm der menschlichen Haut wird beim Verwischen zu viel Pigment gebunden, man reibt also einen Großteil der Farbe wieder ab, zudem können die Farbübergänge durch das Hautfett fleckig werden.
Pastellpinsel - perfekt für das Verwischen von Pastellkreide
Pastellpinsel haben kürzere Pinselhaare als gewöhnliche Haarpinsel, die Malfläche ist absichtlich stumpf gearbeitet. Durch die besondere Form des Pinselkopfes sind sie ideal für das Verwischen von Pastellkreiden, Kohle oder Rötel.
Es gibt die Pastellpinsel nicht nur mit der klassischen stumpfen Pinselspitze, sondern auch mit schräger Form, die ein geringfügig präziseres Arbeiten ermöglicht.
Die
Künstlerpinsel sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Die größeren Pinsel sind für das Schaffen sanfter, großflächiger Übergänge geeignet, während sich mit den kleinen auch Details ausarbeiten lassen. Für das Arbeiten mit Pastellkreide ist es deswegen ratsam, Pastellpinsel in verschiedenen Größen anzuschaffen, mindestens einen größeren und einen kleineren.