Mit einem PKW-Navigationsgerät schnell ans Ziel
Mit einem
Navigationsgerät (auch Navigationssystem genannt) ist Schnelligkeit und Zielsicherheit kein Problem. Wer kennt das nicht: den Termin verpasst, die Ladung zu spät abgeliefert oder wieder einmal drei Stunden im Stau gestanden? Die Geräte gibt es zum Einbau, integriert ins Radio oder einfach nur mobil mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen. Mobilität und Geschwindigkeit sind heute gefragt, ein Navigationssystem kann hier dabei helfen, dass Sie sicher und pünktlich an Ihrem Bestimmungsort ankommen, ohne unnötig Treibstoff zu verbrauchen. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel.
System
Navigationssysteme arbeiten mit einem eingebauten
GPS-Empfänger (Global Positioning System) zur Ermittlung der eigenen Position per Satellit. Diese wird mit dem Kartenmaterial im System abgeglichen und der für Sie kürzeste und schnellste Weg ermittelt. Um Staus zu vermeiden, ist es sehr hilfreich, ein TMC-Modul (Traffic Message Channel) an Bord zu haben. TMC ist ein digitaler Datendienst, der von Rundfunkstationen ausgestrahlt wird, um Stauinformationen mittels RDS-Daten (Radio Data System) auf Ihr Navigationssystem zu senden. So können Sie Hindernisse ohne Stress umfahren.
Plug'n'Play
Im Gegensatz zu festinstallierten oder ins Radio integrierten Navigationssystemen bieten die mobilen Geräte einen enormen Vorteil, sie sind auch vom Laien leicht und sicher zu installieren. Ebenso schnell können sie wieder entfernt werden, was dem Diebstahlschutz zugute kommt. Diese Geräte werden meist mit einem Saugnapf an der Windschutzscheibe oder auf dem Armaturenbrett angebracht. Die Stromversorgung erfolgt dann jeweils über einen integrierten Akku oder das mitgelieferte 12V-Netzkabelkabel, welches an den Zigarettenanzünder angeschlossen wird. Mobile Navigationssysteme können zudem an den PC angeschlossen werden, um Datensicherungen durchzuführen, Updates einzuspielen und die am PC mit spezieller
Navigationssoftware geplante Routen auf das Gerät zu übertragen.
Guter Empfang für die beste Funktionsfähigkeit
Die meisten Geräte verfügen über eine sehr gut funktionierende eingebaute Antenne. Bei mobilen Geräten ist Vorsicht für diejenigen geboten, die Fahrzeuge mit einer metallbedampften Windschutzscheibe oder Frontscheibenheizung besitzen, da es hier zu einer Absorbierung der Satellitensignale kommen kann. Deshalb sollte man beim Kauf des Gerätes immer darauf achten, dass eine externe Antenne angeschlossen werden kann.
Visuelle und akustische Wahrnehmung
Um die Ablenkung vom Straßenverkehr so gering wie möglich zu halten, ist ein großes Display empfehlenswert. Die meisten Geräte lassen eine Auswahl zwischen 2D- und 3D-Anzeige zu, in der 3D-Variante fällt die Orientierung in der Stadt deutlich leichter, da man schneller Bezugspunkte wiedererkennt. Über den Touchscreen lassen sich bei großen Displays bequem alle Programmierungen vornehmen. Bei kleinen Displays kann ein entsprechender Stift - wie beim PDA - nötig werden. Neben der visuellen Navigation ist auch die Akustik wichtig. Die Anweisungen sollen klar und deutlich zu verstehen sein, um den Blickkontakt zum Gerät so gering wie möglich zu halten. Die Lautstärke muss ausreichend sein, um auch bei hohen Geschwindigkeiten und erheblicher Geräuschkulisse wie in Transportern eine klare Wahrnehmung zu gewährleisten.
Aktuelle Karten für den richtigen Weg
Aktuelles Kartenmaterial ist wichtig, bei älteren Karten muss oft ein kostenpflichtiges Update bezogen werden, um die Vorzüge des Navigationsgerätes effektiv nutzen zu können. Der Umfang der Karten ist genauso wichtig wie die Aktualität. Erwägen Sie ins Ausland zu reisen, dann erwerben Sie das entsprechende Kartenmaterial am besten gleich mit oder achten Sie auf die entsprechende Ausstattung des Gerätes, um zusätzliches Kartenmaterial installieren zu können. Dazu werden teilweise externe
Speicherkarten in einen Aufnahmeschacht eingelegt.
Klassifizierung von Navigationsgeräten
Wie in der Automobilindustrie gibt es auch bei Navigationsgeräten verschiedene Klassen:
Einsteigerklasse
Wer auf Bluetooth-Freisprecheinrichtung und TMC (Stauumfahrung) verzichten kann und das Gerät nur gelegentlich benutzt ist in dieser Klasse gut aufgehoben. Die Systeme bieten ab Werk ausreichendes Kartenmaterial für Deutschland und benachbarte Länder wie Österreich und Schweiz (erkennbar am Kürzel DACH oder D-A-CH). Der Nachteil bei dieser Klasse ist, dass es oftmals nur wenig und zudem teures optionales Zubehör gibt. Ein Vergleich zur besser ausgestatteten Mittelklasse lohnt sich in jedem Fall.
Mittelklasse
Die Mittelklasse hingegen bietet deutlich mehr Komfort als die Einsteigerklasse. Die Berechnung der Routen zum Beispiel nimmt deutlich weniger Zeit in Anspruch, auch ist das Kartenmaterial umfangreicher. Zudem bieten die meisten Navigationsgeräte auf diesem Sektor schon eine integrierte Bluetooth-Freisprecheinrichtung und TMC-Stauumfahrung. Die Palette an optional erhältlichem Zubehör ist groß, somit lassen sich Mittelklassegeräte gut aufrüsten.
Luxusklasse
Diese Navigationsgeräte lassen praktisch keine Wünsche offen, sie besitzen ab Werk Kartenmaterial für Deutschland und ganz Europa sowie die USA und Kanada, die auf einer eigenen Festplatte vorinstalliert sind. Mit diesen Geräten können Sie auch MP3-Dateien abspielen, Digitalfotos anschauen, mittels Bluetooth-Freisprecheinrichtung telefonieren und vieles mehr. Wer also viel beruflich und privat unterwegs ist und wem der Festeinbau oder ein Navigationssystem ab Werk zu teuer ist, hat mit diesem System die richtige Entscheidung getroffen.