Mit Kunstrasen die Außenflächen begrünen
Viele Unternehmen verwenden die Teppiche als
Bodenbelag für ihre Außenflächen. Kunstrasen wird außerdem für halboffene Bereiche wie Terrassen und Balkone eingesetzt, im Innenbereich für Schaufenster und Wintergärten oder auf Messen.
Einfache Rasenteppiche
Einfache Rasenteppiche gleichen nur von der Farbe einem Rasen, davon abgesehen sind es normale, pflegeleichte Teppiche für draußen. Man verwendet sie vorzugsweise für Balkone, Terrassen, Campingwagen und Boote.
„Echter“ Kunstrasen
Dieser sieht einem Naturrasen sehr ähnlich. Gut verarbeitetes Kunstgras lässt sich von echtem Rasen kaum unterscheiden. Zum Beispiel finden sich zwischen den grünen Halmen vereinzelt auch welche, die vertrockneten Halmen ähneln und den Rasen damit natürlicher aussehen lassen.
Schmutzfangmatten
Kunstrasen als
Schmutzfangmatten haben die Funktion von
Vorlegern inne. Vorleger fallen durch die Grashalme sofort auf. Sie sind meist in einen wetterfesten Metallrahmen eingefasst; auch in die Rasenfläche befinden sich Metallstreben für den groben Schmutz.
Woraus bestehen die Kunstrasen-Teppiche?
Für den Belag setzen die Hersteller unter anderem folgende Fasern ein:
- Polyethylen (PE): Eine belastbare Faser mit hoher Wasseraufnahme, die schnell trocknet. PE-Teppiche eignen sich für Sportplätze, Gärten und Außenflächen.
- Polypropylen (PP): Sehr widerstandsfähig und reißfest. PP-Rasen sehen meist nicht sehr natürlich aus, sind aber preisgünstig und werden bevorzugt für große Flächen oder eine einzige Saison verwendet.
- Polyamid (Nylon): Die Faser mit der höchsten Reißfestigkeit, zudem elastisch, lange haltbar und widerstandsfähig. Nylon kann auch die höchste Wassermenge aufnehmen.
Verschiedene Größen und Farben
Kunstrasenteppiche von der Rolle kommen in Standardbreiten von bis zu 6 Metern oder mehr. Weiterhin sind Einzelteppiche in vielen unterschiedlichen Längen und Breiten erhältlich. Grün ist natürlich die bevorzugte Farbe. Vereinzelt gibt es auch Rasenteppiche (ohne Halme) in allen anderen Farben.
Auf welche Qualitätsmerkmale sollten Sie achten?
Vor allem im Innenbereich sollte der Teppich schwer entflammbar sein, erkennbar an der Klassifizierung Cfl-S1 (früher B1). Für den Einsatz im
Außenbereich ist eine integrierte Noppendrainage erforderlich, damit Regen- und Schmelzwasser abfließen. Ein zu leichter Teppich bildet leicht Wellen. Eine dichtere Grasfläche richtet sich bei hoher Beanspruchung schneller wieder auf.
Tipps für Verlegung und Pflege
In einigen Fällen erhalten Sie den Rasen auf Rollen – das heißt, die Halme sind zunächst plattgedrückt. Mit einer
Bürste oder einem
Schrubber lassen sie sich wieder aufrichten. Sollen die Halme dauerhaft aufrecht bleiben, ist die Zugabe von
Quarzsand möglich. Dieser wird nach der Verlegung eingebürstet. Der Sand erhöht auch das Gewicht, sodass der Teppich nicht verrutscht und keine Falten wirft. Die Verfüllung mit Quarzsand ist meist bei PP-Teppichen sinnvoll, bei PE-Teppichen ist es nicht erforderlich. Fragen Sie gegebenenfalls beim Händler bzw. Hersteller nach. Teppiche im Außenbereiche können Sie mit dem Wasserschlauch oder der Gießkanne von Schmutz befreien. Innen genügt der Staubsauger. Intensiv genutzten Kunstrasen sollten Sie alle drei bis vier Wochen aufbürsten.
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