Das ist bei der Sanitärtechnik wichtig
Unter Sanitärtechnik versteht man den Bau von Anlagen, die der Hygiene des Menschen dienen. Im Mittelpunkt hierbei stehen also öffentliche und private Bäder. Vor allem technische Anlagen für die Wasserversorgung spielen eine große Rolle.
Sanitärkeramik
Waschtisch
In der heutigen Zeit wird der Waschtisch eher als Waschbecken bezeichnet. Er ist ein großes Behältnis in welchem, aus einer Armatur, Wasser fließt. Dieses wird aufgefangen und kann mit Hilfe eines Stöpsels darin aufgehalten werden.
Waschbecken haben einen direkten Anschluss zur Kanalisation. Es dient in Badezimmern meist der Reinigung der Hände.
Waschtische gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Einige sind direkt an der Wand angebracht, andere wiederum sind auf einer stabilen Platte befestigt. Jedoch sollten alle Waschtische in einer für den Nutzer angenehmen Höhe angebracht werden.
Eine besondere oder auch alltägliche Form des Waschtisches ist das Handwasch-Becken. In Gästetoiletten ist aber darauf zu achten, dass das Becken einen breiten Rand für Utensilien, wie zum Beispiel Seife, besitzt.
WC-Becken
Der wahrscheinlich wichtigste Bestandteil, der in keinem Bad fehlen sollte, ist das
WC-Becken, auch Toilette genannt. Verschiedene Ausführungen sind möglich. Die gängigste Toiletten-Art ist das Porzellan-Becken. Es besitzt eine Toilettenspülung und einen Deckel. Man unterscheidet in Tief- und Flachspüler. Während die Ausscheidungen des Tiefspülers sofort in einen Siphon gelangen, werden sie beim Flachspüler noch von einer Art „Stufe“ aufgehalten. In beiden Fällen werden die Ausscheidungen durch die Spülung in die Kanalisation befördert. Vorteil der zuletzt genannten Variante ist die Entnahme einer Stuhlprobe. Das ist vor allem in Krankenhäusern oder Arztpraxen notwendig. Auch für körperlich behinderte Menschen gibt es spezielle WC-Becken, die das Bedürfnis erleichtern.
WC-Becken können direkt auf dem Boden oder an der Wand befestigt sein. Vorteil der hängenden Toiletten ist die unkomplizierte Reinigung unter dem WC.
Bidet
Der Reinigung von Genitalien dient das
Bidet. Es ist ein auf dem Boden angebrachtes, niedriges Waschbecken. Es besitzt ebenfalls eine Armatur zum Einlassen des Wassers. Die Reinigung der Genitalien durch Wasser aus dem Bidet ist gesünder als die Benutzung von Toilettenpapier.
Urinale
Vor allem für die Herren der Schöpfung ist das
Urinal eine willkommene Abwechslung, die der Erleichterung dient. Der Urin wird durch die spezielle Form ohne Spritzen aufgefangen und dann, wie bei jeder Toilette, runtergespült. Beliebt sind Urinale vor allem in Discotheken oder öffentlichen Einrichtuntgen. Bitte beachten Sie, dass Urinale auf Grund der Form ungeeignet für Frauen sind.
Sanitärarmatur
Sanitärarmaturen sind Vorrichtungen, mit denen man die Wasserzufuhr regeln kann. Zu vielen Sanitärkeramiken, wie zum Beispiel dem Waschbecken oder dem Bidet, gehören Armaturen, welche hauptsächlich aus einem Wasserhahn und einem System zur Regelung der Wasserzufuhr bestehen. Die Länge des Wasserhahns variiert je nach dem Anwendungsgebiet. Auch im System der Wasserzufuhr-Regelung gibt es Unterschiede. Einige Armaturen besitzen einen Hebel, den man nach rechts und links und nach oben und unten bewegen kann. Die Bewegung nach rechts und links entspricht der Temperatur des Wassers. Die Bewegung nach unten oder oben regelt die Wasserzufuhr. Andere Armaturen besitzen zwei Griffe, die jeweils für warmes und kaltes Wasser zu benutzen sind. Angeboten werden auch Armaturen, aus denen nur kaltes oder nur warmes Wasser fließt.
Badewannen/Whirlpools
Der Reinigung des gesamten Körpers dienen
Badewannen. Sie sind besitzen aber auch eine entspannende Funktion. Badewannen sind sehr große Behältnisse, in denen Wasser aufgefangen wird, welches meist aus einer Armatur fließt. Badewannen besitzen einen integrierten Stöpsel, der das Wasser daran hindert, abzulaufen. Sie können aus verschiedenen Materialien gefertigt sein, zum Beispiel Acryl oder Stahl. Viele Modelle haben eine ovale Form, werden jedoch immer häufiger von
Eckbadewannen abgelöst. Diese bieten der badenden Person viel mehr Platz. Auch eine zweite Person kann problemlos darin sitzen, was mit einer ovalen und schmalen Wanne nicht möglich ist. Viele dieser Badewannen besitzen auch eine Art Sitz in einer Ecke. Die Füllmenge einer üblichen Badewanne beträgt etwa 140 Liter.
Duschwanne
Die Duschwanne ist das wichtigste Teil für eine
Dusche. Sie fängt das Wasser auf. Hohe Wände verhindern, dass das Wasser nach außen dringt. Duschwannen gibt es mit verschiedenen Durchmessern. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Duschwanne die richtige Größe für ihr Bad hat.
Whirlpool
Whirlpools sind ähnlich aufgebaut wie Badewannen. Ihre Besonderheit besteht darin, dass sie spezielle Funktion besitzen. Diese werden aber nicht unbedingt zur Reinigung des Körpers benutzt, sondern dienen zur Entspannung. Ein Beispiel für diese Funktionen sind Düsen an den Seiten der Badewannen, die das Wasser zum Sprudeln bringen.
Duschen und Brausen
Zum Duschen werden keine gewöhnlichen Armaturen verwendet. Da Duschen sehr hoch gebaut sind, benötigt man spezielle Schläuche, an deren Ende eine Handbrause befestigt ist. Der Schlauch ist mit einem Armatur-ähnlichem System verbunden. Die Wasserzufuhr wird durch Hebel oder Drehgriffe geregelt. Die Handbrause kann nach dem Duschen an einer Brausestange aufgehängt werden. Solche Brausen haben unterschiedlich große Duschköpfe, die Stärke der Wasserstrahlen kann reguliert werden.
Badeeinrichtung
Utensilien im Badezimmer wie diverse Haken zum Beispiel für
Handtücher oder Toilettenpapier schaffen Ordnung und sind unumgänglich. Spiegel gehören ebenfalls zur Grundausstattung.
Zubehör
Kein Bad ohne
Spülkasten. Er sorgt dafür, dass Wasser in das WC-Becken gelangt und die Ausscheidungen in die Kanalisation gespült werden. Die Auslöser der Spülungen variieren. Es gibt die manuelle und auch häufigste Art der Spülung. Dazu betätigt man mit der Hand eine Taste oder einen Knopf. Die impulsgesteuerte Spülung funktioniert meist durch Sensoren. Vorteil hierbei ist, dass sie sehr hygienisch sind, da man nicht in Kontakt mit dem Auslöser der Spülung kommt.
Zeitgesteuerte Spülungen spülen immer zu bestimmten Zeiten. Vorteil ist, dass viel Wasser gespart wird. Andererseits können aber auch starke Gerüche auftreten.