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"Sikkativ"

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Sikkativ - beschleunigt die Trocknungszeit von Ölfarbe

Da Ölfarben auf der Basis von Öl hergestellt werden, unterscheiden sie sich in vielerlei Hinsicht von anderen Künstlerfarben auf Wasserbasis, wie zum Beispiel der Acrylfarbe. Während letztere durch die Verdunstung des enthaltenen Wassers in wenigen Stunden trocknet, benötigt Ölfarbe, je nach Stärke der Farbschicht, mehrere Wochen oder sogar Monate. Bis ein Ölgemälde soweit durchgetrocknet ist, dass es mit einem Firniss versehen werden kann, dauert es sogar bis zu einem Jahr.

Katalysator

Genaugenommen ist die Trocknung der Ölfarbe ein chemischer Prozess. Das enthaltene Öl reagiert mit dem Sauerstoff aus der Luft und oxidiert. Um diesen Prozess zu beschleunigen, kann ein Sikkativ eingesetzt werden. Es dient im Oxydationsprozess als Katalysator. Sikkative bestehen aus Harzen, Öl, Terpentin oder Terpentinersatz und verschiedenen Metallverbindungen. Sie werden als Malmittel in der Ölmalerei verwendet. Durch den Zusatz eines Sikkativs kann der Trocknungsprozess der Ölfarbe drastisch beschleunigt werden. So dauert es, bis ein Gemälde zumindest oberflächlich trocken ist, normalerweise zehn bis 14 Tage. Durch die Verwendung von Sikkativ lässt sich diese Zeit auf zwei bis drei Tage verkürzen.

Warum sollte man überhaupt ein Sikkativ verwenden?

Schon früher stellten sich Künstler Malmittel her, um den Trocknungsprozess der Ölfarbe zu beschleunigen. Wer Zeit genug hat, um zu warten, bis die Ölfarbe getrocknet ist, benötigt im Grunde kein Sikkativ. In der Praxis ist dies jedoch für die meisten Künstler von Vorteil. Nicht nur, wenn eine Ausstellung ansteht oder das Bild zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig werden soll, sondern auch, weil sich das Arbeiten mit mehreren Farbschichten ohne Sikkativ sehr lange hinziehen würde. Um eine frische Farbschicht über eine darunter liegende auftragen zu können, sollte die untere Schicht immer getrocknet sein. Ansonsten können mit der Zeit Risse in der Farbe entstehen. Es ist also auch eine Frage der Maltechnik, ob ein Sikkativ verwendet werden sollte oder nicht. Bei dünnem Farbauftrag und dem so genannten Nass-in-Nass Malen kann darauf verzichtet werden. Für viele Techniken, bei denen mehrere oder sehr dicke Farbschichten aufgetragen werden, ist es hingegen empfehlenswert.

Verwendungshinweise

Üblicherweise wird ein Sikkativ dem verwendeten Malmittel beigemischt. Im Handel sind einige Malmittel erhältlich, die es bereits enthalten. Dabei handelt es sich um solche Produkte, die als trocknungsbeschleunigend beschrieben werden. Bei Verwendung solcher Malmittel sollte kein zusätzliches Sikkativ beigegeben werden. Üblicherweise wird das Sikkativ zusammen mit Terpentin oder Terpentinersatz verwendet. Terpentin ist das gebräuchlichste Malmittel in der Ölmalerei. Bezüglich der Dosierung gilt: So wenig Sikkativ wie möglich. Je nach Produkt liegt die optimale Dosierung bei 1,5 bis 2 Prozent. Manche Hersteller bieten ihr Sikkativ jedoch auch bereits verdünnt an, um die Dosierung zu erleichtern. Die Herstellerangaben sollten also genau beachtet werden.
Eine Überdosierung von Sikkativ ist unbedingt zu vermeiden, da der Farbauftrag ansonsten rissig, spröde und weniger haltbar werden kann.

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