Sohlen und Polstermaterial zum Einlegen und Abpolstern für die Schmerzlinderung
Zu den vorbeugenden Mitteln gehören in der Orthopädie auch Hilfsmittel wie Sohlen, etwa dann, wenn Diabetikerfüße mit
Einlegesohlen vor ungewollten Verletzungen und daraus resultierenden Entzündungen durch die Schuhe geschützt werden müssen. So kann man aus Einlagenrohlingen und Fräsblöcken immer die passenden Einlagen herstellen und auch individuell vom Fachmann anpassen lassen. Selbständiges Gehen ist wichtig, um Alltagsgeschäfte zu erledigen und auch der Kommunikation sowie dem sozialen Leben dienlich. Jeder Mensch sollte so lange wie möglich gehen können. Aus diesem Grund sind Sohlen und Postermaterial ein wichtiger
Pflege- und Sanitätshausbedarf.
Fußpolster und Einlagen
Fußpolster und Einlagen zu tragen kann mehrere Gründe haben:
- das Fersenpolster dient der Dämpfung und wird nach Operationen genutzt,
- das Fersenspornpolster besitzt eine Vertiefung, um mit einer medizinischen Knochenfehlstellung im unteren Fersenbereich noch ebenerdig auftreten zu können,
- der Verkürzungsausgleich: es wird durch eine Einlage ein Beinverkürzungsausgleich geschaffen,
- Gehstollen werden in Gipsverbände eingearbeitet oder
- Einlegesohlen aus unterschiedlichsten Gründen getragen, sehr bekannt ist der Ausgleich von Senk- oder Spreizfüßen.
Das Polster- und Plattenmaterial
Hier handelt es sich um die Werkstoffe, die in den Fachwerkstätten der Fußorthopäden benötigt werden. Da zu einem Paar Schuhe oder Einlagen zwei Stück gehören und die Fußsohlen oft auch nicht klein sind, gibt es hier Platten von ca. einem Meter mal 50 Zentimeter, die man zur Bearbeitung bestellen kann. PU ist dagegen ein Weichkunststoff der aus flüssigen Komponenten gemischt wird und so schäumt, wie es dann gewünscht ist. So kann man PU-Weichschäume zum Vorderfußersatz, Maßschuhbettungen und individuellen Formen verarbeiten. Mit einem Gewicht von 280 kg/qm ist das Material extrem leicht. Benötigt man in der Polsterung mehr Härte, muss man auf andere Materialien wie etwa Korkplatten zurückgreifen.
Das Material für die Laufsohle
Die Laufsohle ist die Sohle, die direkten Bodenkontakt hat.
Laufsohlenplatten sind relativ hart und haben zur Vermeidung des Aus- oder Abrutschens auf nassen Böden oder Wegen sehr häufig Noppen. Die Härte hängt häufig von der Dicke der Platte und der Sohle ab: dünnere Sohlen sind bei gleichem Material biegsamer. Teilweise gibt es auch spezielle Platten für den Fußorthesenbau oder Zwischensohlenmaterial für den Höhenausgleich von Schuhen.