Der Blindenstock – als Orientierungsmittel für Sehbehinderte
Der Blindenstock dient als
Hilfsmittel für stark sehbehinderte oder blinde Menschen. Der Stock selbst muss zu einem Drittel weiß sein, denn nur so ist er als Blindenstock einsetzbar. Zudem müssen Blindenstöcke genau auf den Benutzer abgestimmt werden, da die Person tagtäglich damit umgehen muss. Meist ist sogar ein Training empfohlen, damit der Benutzer den richtigen Umgang mit dem Blindenstock erlernen und trainieren kann. In einigen Fällen, diese variieren jedoch von Krankenkasse zu Krankenkasse, sind Zuschüsse zu den Trainingsmaßnahmen oder zum Blindenstock möglich.
Die Funktion eines Blindenstockes
Der Stock fungiert vorrangig als zusätzliches Tastorgan und soll die Hände und Füße unterstützen. Zudem erkennt der sehbehinderte Mensch mit Hilfe des Orientierungsmittels Umweltgegebenheiten und dient als akustischer Melder. Menschen, die diesen Stock bei sich tragen, müssen zusätzlich noch eine so genannte Blindschleife am rechten Oberarm tragen, denn so können sie von der Umwelt als blind oder sehbeschädigt erkannt und wahrgenommen werden.
Die verschiedenen Ausführungen
Blindenstöcke sind in verschiedenen Ausführungen und Modellen erhältlich. Sie unterscheiden sich maßgeblich im Schaft, in der Spitze und im Griff. Einige Modelle lassen sich zudem entweder zusammenklappen oder -schieben. Diese besitzen meist eine Schlaufe am Griff, so dass sie, wenn sie gerade nicht benötigt werden, bequem aufgehängt werden können. Zudem gibt es kurze oder lange Modelle. Wobei bei den kurzen Blindenstöcken die Signalfunktion in den Vordergrund tritt. Das ideale Modell für besonders stark sehbehinderte Personen sollte vom Boden bis zur Taille des Betreffenden reichen, denn nur so kann der Stock in Situationen wie zum Beispiel beim Überqueren einer Straße, in Dunkelheit oder in einer ungewohnten Umgebung die betreffende Person unterstützen. Diese Stöcke werden auch als Langstock bezeichnet und eignen sich aufgrund ihrer Stabilität auch zum Dauereinsatz.
Weitere Produkte für Menschen mit Behinderungen sind beispielsweise der
Gehstock oder der
Rollator.