Küvetten sind für optische Untersuchungen flüssiger Proben unerlässlich
Küvetten dienen als Behältnis der
optischen bzw. fotometrischen Untersuchung flüssiger Proben. Daher ist das Material transparent und die Anordnung der Seitenflächen ist planparallel, wenn es sich nicht um eine zylindrische Form handelt.
Die Küvettentypen nach Entleerungsart
Nach der Entleerung können verschiedene Typen unterschieden werden:
Die Küvettentypen nach Anwendung
Die Küvettentypen nach Anwendung sind z. B. die Absaugküvette, die Absorbtionsküvette, die Durchflussküvette um den Phosphatgehalt in Wasser bzw. Abwasser zu messen, die
Dye-Laser-Küvette, die Elektroprorationsküvette um Zellwände durchlässig zu machen, die Fluoreszenzküvette sowie Küvetten für Streulichtmessungen, Zytometermessungen,
Reflexionsmessungen oder Magnetrührstäbchen. Tandemküvetten besitzen in der eckigen Variante eine Abtrennung in der Mitte, wodurch diese Küvetten besonders gut für Absorptionsmessungen nutzbar sind.
Thermoküvetten vermeiden aufgrund einer Isolation das schnelle Abkühlen einer Probe. Die Isolation wird zum einen durch eine dickere Glaswand, zum anderen durch einen durch Luft abgetrennten Innenbehälter erreicht.
Die Unterscheidung nach Füllvolumen
In der Praxis unterscheidet man ebenso nach den Füllvolumen
- Mikroküvetten mit 50 bis 200 Mikroliter (oft bei biologischen Proben im Einsatz)
- Halb- oder Semimikroküvetten mit mehr als 500 Mikroliter und
- Makroküvetten mit mehr als 1.000 Mikroliter.
Die Schichtdicke
Üblich ist in der Praxis die Verwendung von Küvetten mit einer Schichtdicke von zehn Millimeter. Für Proben mit niedriger Extinktion sind Küvetten mit einer Schichtdicke von zwei Millimeter besser geeignet.
Das Küvettenmaterial und Zubehör
Wegen der Durchleuchtung der Proben ist das Küvettenmaterial transparent und besteht entweder aus Quarzglas (synthetisch oder natürlich hergestellt), optischem Spezialglas, Polyacryl, Polystyren. Als Tipp gilt, dass man bei Wellenlängen von unter 310 Nanometer am besten Quarzküvetten verwendet.