Die Lötschutzmaske als Schutz während des Lötvorgangs
Die Lötschutzmaske, die auch als Abdeckmaske bezeichnet wird, dient dazu, bestimmte Bereiche auf Leiterplatten, beispielsweise an Steckkontakten, während eines
Lötvorgangs bzw. Lötprozesses vor dem Benetzen mit Lötzinn zu schützen. Ebenso kann sie eingesetzt werden, um beispielsweise Steckverbindungen beim Auftragen von Schutzlacken vorübergehend zu schützen. Zum größten Teil werden diese Mittel in automatischen
Lötanlagen (z. B. bei Wellenlötanlagen oder auch beim sogenannten Reflowlötverfahren) eingesetzt. Je nach Ausführung können die Lötschutzmasken oder Abdeckmasken aus unterschiedlichen Stoffen bestehen. Häufig besteht die synthetische Lötschutzmaske aus neutralem Acryllatex. Im Gegensatz zum herkömmlichen Latex, bei dem es sich um ein Naturprodukt handelt, enthält Acryllatex kein Ammoniak, wodurch eine Korrosion mit Kupfer oder vorverzinnten Oberflächen vermieden wird. Die Lötschutzmaske kann generell für den manuellen oder maschinellen Auftrag auf die entsprechenden Oberflächen verwendet werden. Sie besitzt eine unterschiedliche Viskosität für verschiedene Anwendungsbereiche. Außer dem Abdecken von bestimmten Baugruppen bzw. Bauteilen kann die Lötschutzmaske bzw. Abdeckmaske auch eingesetzt werden, um bestimmte Baugruppen zu vergießen oder zu versiegeln.
Ein Sonderfall ist der Reparatur-Lackstift
Neben den eben erwähnten Lötschutzmasken und Abdeckmasken sind auch Lackstifte erhältlich, die dazu dienen, als Isolation zum Schutz vor Kurzschlüssen oder überspringenden Funken zu fungieren. Diese Stifte können auch eingesetzt werden, um empfindliche Bauteile vor dem Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen. Ebenso werden sie verwendet, um statische Aufladungen bei bestimmten, besonders empfindlichen Bauteilen zu verhindern. Das Auftragen des Mittels mithilfe eines Stiftes sorgt hier für eine genaue Dosierung und eine exakte Positionierung des Schutzmittels.
Wieder entfernbare Schutzmasken als vorübergehender Schutz während der Verarbeitung
Schutzmasken, die nur dem vorübergehenden Schutz von bestimmten Bauteilen oder Baugruppen dienen, besitzen in der Regel eine höhere Viskosität als andere Lötschutzmasken oder Abdeckmasken. Nach der Verarbeitung, die dem vorübergehenden Schutz von Bauteilen oder Steckverbindungen dient, kann die Schutzmaske nachher wieder rückstandsfrei von den betroffenen Baugruppen entfernt werden. Dies geschieht durch einfaches Abziehen. Ausschlaggebend hierbei ist, dass die Schutzmaske sich ohne Rückstände auf einfache Weise entfernen lässt. Diese Schutzmaske ist übrigens frei von Lösungsmitteln und greift vorhandene Schutzlacke nicht an.
Die Anwendung der Lötschutzmasken
Die Anwendung der erhältlichen
Schutzmasken ist denkbar einfach. In handlichen Dosierflaschen lassen sich die Mittel einfach und präzise auf die betroffenen Stellen auftragen. Wichtig bei der Anwendung ist nur, dass die Dosierspitze der Flasche gut verschlossen werden muss, damit das Schutzmittel bis zum nächsten Einsatz nicht eintrocknen kann.