Medikamentvernebler für eine wirkungsvolle Inhalation
In Kliniken und Arztpraxen wird bei Atemwegserkrankungen häufig eine
Inhalationstherapie vorgenommen. Um die Medikamentenlösung effektiv dorthin zu bringen, wo sie wirken soll, kommen Medikamentenvernebler zum Einsatz. Sie zerstäuben die eingefüllten Lösungen in einen feinen Nebel und ermöglichen dadurch die richtig dosierte Zuführung der Wirkstoffe während der Inhalation. Neben einer gezielten Behandlung wird mit einem guten Medikamentenvernebler auch der
Medikamentenverbrauch reduziert.
Die Partikelgröße
Ein besonders wichtiges Merkmal des Medikamentenverneblers ist eine variabel einstellbare Partikelgröße. Diese bestimmt, wie groß die Wirkstoffpartikel im Nebel sind. Je nach Größe der Partikel ändert sich die Eindringtiefe während der Inhalation. So werden Wirkstoffe gezielt dorthin gelenkt, wo sie wirken sollen. Hier gilt: je kleiner die Teilchen sind, umso weiter dringen sie vor. Partikel mit einer Größe von 1-2 µm erreichen sogar das Lungengewebe und können hier wirken.
Das Mundstück des Medikamentenverneblers
Um eine größtmögliche Effizienz zu erzielen, muss das Mundstück an die anatomische Beschaffenheit des Patienten angeglichen werden. Neben der richtigen Größe, sind ein enges Anliegen und ein weiches, aber wirkstoffresistentes Material erforderlich. Für eine Dauermedikation sollten Sie unbedingt auf über Schläuche variabel positionierbare Mundstücke zurückgreifen. Zudem ist es aus hygienischen Gründen unbedingt erforderlich, dass sich die Mundstücke austauschen und wechseln lassen.
Ausatmen leicht gemacht
Damit der Patient so wenig wie möglich belastet wird und auch bei ungeübten Patienten ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden kann, sollten Sie einen Medikamentenvernebler wählen, der über ein Ventil verfügt. Dies ermöglicht es, die gewohnte Atmung beizubehalten. Ein Medikamentenverlust wird verhindert und die Inhalationszeit verkürzt.
Die Inhalationszeit
Um die Behandlung an den Schweregrad der Erkrankung anpassen zu können und sparsam zu dosieren, sollte der Vernebler unbedingt über eine Einstellmöglichkeit der Inhalationsdauer verfügen. Intervallinhalationen können mit der entsprechenden Ausstattung des Gerätes gezielt vorgenommen werden. So können Sie die Behandlung individuell anpassen.
Die Reinigung des Medikamentenverneblers
Nicht nur eine große Einfüllöffnung für die Medikamentenlösung ist wichtig, auch die Möglichkeit das Gerät zu zerlegen und zu reinigen, spielt eine wesentliche Rolle, um Krankheitserreger nicht zu verbreiten. Besonders geeignet sind autoklavierbare Vernebler, die nach der
Autoklave auch besonders hohen Hygieneanforderungen entsprechen.
Mobil unterwegs
Neben der Gerätegröße ist auch die Stromversorgung beim mobilen Einsatz ein wichtiger Aspekt. Oftmals werden Medikamentenvernebler auch zur Therapie zu Hause eingesetzt und bis zum Ende der Behandlung beim Patienten platziert. Kompakte Bauformen und ein möglicher Akkubetrieb erleichtern die Bedienbarkeit und machen den Einsatz flexibel.