Die Taucherlampe für den Durchblick unter Wasser
Ob für den Hobby- oder den Profitaucher, Taucherlampen sind - wie Tauchanzüge,
Schwimmflossen und
Tauchleuchten - je nach Wasserqualität und Witterung ein nahezu unverzichtbarer Bestandteil einer jeden Taucherausrüstung. Die Taucherlampe kann mit unterschiedlichen
Leuchten ausgestattet sein.
Arten von Taucherlampen
Halogen-Lampen
Diese klassische Methode der Unterwasser-Beleuchtung wird wegen ihrer hohen Leuchtleistung in den meisten Fällen als Hauptlampe verwendet. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Akku mindestens 90 min durchhält.
LED-Lampen
Die LED-Technik eignet sich sehr gut für lange Tauchgänge in relativ klarem Wasser, wie man es z.B. beim Höhlentauchen findet. Der große Vorteil ist die nahezu optimale Ausnutzung der Akkuenergie zur Lichterzeugung, wodurch eine LED-Lampe im Vergleich zu einer Halogen-Lampe 4-5 mal länger leuchtet. Wegen der geringeren Leuchtleistung werden sie jedoch bevorzugt als Backup-Lampen eingesetzt.
Zusatzfunktionen von Taucherlampen
Um die Lebensdauer des Lampen-Akkus zu verlängern, sind Funktionen, wie eine spezifische Ladekontrolle, welche den Akku in bis zu 5 Kriterien überwacht, empfehlenswert. So wird z.B. bei einer erhöhten Temperatur des Akkus die Ladegeschwindigkeit gesenkt. Um sich möglichst lang an seiner Taucherlampe zu erfreuen, sollte auch auf die Möglichkeit geachtet werden, das Gerät extern aufladen zu können, da Geräte, die zum Laden geöffnet werden müssen, anfälliger für das Risiko eines Wassereintritts sind.
Die Taucherlampe nicht nur für Nachttauchgänge
Ein großes und weit verbreitetes Missverständnis unter Taucherneulingen ist, dass eine Taucherlampe nur in die Ausrüstung eines Nachttauchers gehört. Ganz im Gegenteil ist dieses Gerät nur bei relativ klarem Wasser, geringer Tiefe und verfügbarem Tageslicht verzichtbar.
Gefahren des lampenlosen Tauchens
Der Verlust der Orientierung unter Wasser ist neben dem Ausfall der Sauerstoffversorgung wohl die größte Gefahr für den Taucher. Ab einer bestimmten Tiefe schafft es das Sonnenlicht selbst bei bester Wasserqualität nicht mehr, die Umgebung des Tauchers ausreichend auszuleuchten, da es sich im Wasser bricht. Da die Schwerkraft unter Wasser praktisch aufgehoben und der Auftrieb nicht spürbar sind, ist es beinahe unmöglich "oben" von "unten" zu unterscheiden. Wer nun weder eine Taucherlampe, noch einen beleuchteten Tauchcomputer bei sich hat, befindet sich in einer ernst zu nehmenden Gefahrensituation.