Gefrierschränke - platzsparend und effektiv zugleich
In jedem Haushalt, in jeder Kantine oder in jedem
Restaurant ist es nahezu unerlässlich, Lebensmittel wie Fleisch, Gemüse oder Obst kühl zu lagern. Eine unterbrochene Kühlkette ist der Albtraum eines jeden Gastronom. Optimale Kühltemperaturen halten Lebensmittel nicht nur langfristig frisch, sondern sorgen auch dafür, dass Vitamine und andere Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln erhalten bleiben. Um dieses Ziel zu realisieren, werden dem Verbraucher unterschiedliche Methoden angeboten, um Lebensmittel einzufrieren. Meist trifft die Wahl dann entweder auf einen Gefrierschrank oder die
Tiefkühltruhe. Aber welches Gerät ist nun das bessere? Das Unite-Ratgeberteam möchte Ihnen den Unterschied beider Gefriergeräte erklären und erläutern, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Der Unterschied zwischen Gefrierschrank und -truhe
Ein wesentlicher Unterschied, den man gleich auf den ersten Blick bemerken dürfte, ist dass der Gefrierschrank ähnlich wie der
Kühlschrank auch senkrecht steht, während die
Gefriertruhe waagerecht auf dem Boden platziert wird. Der Vorteil lässt sich nun schon erahnen. Denn der Gefrierschrank punktet hier eindeutig in der Platzersparnis gegenüber einer Gefriertruhe. Auch lässt er sich deutlich leichter Befüllen, da ein Gefrierschrank ein Schubladensystem besitzt, welches man bei einer Truhe vergebens sucht. Die Schubladensysteme sorgen hierbei für eine schnelle und überschaubare Entnahme der Güter.
Darauf sollten Sie beim Kauf eines Gefrierschrankes achten:
Bereits vor dem Kauf des Gerätes sollten Sie darauf achten, dass der Nutzinhalt bzw. das Fassungsvermögen dem Pro Kopf Haushalt entspricht. Im Zweifelsfall lieber in ein paar Liter mehr Fassungsvermögen investieren. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie ein Restaurant oder ein Imbiss betreiben, da hierbei immer mit einem erhöhtem Besucheransturm gerechnet werden muss. Im Folgenden haben wir für Sie die Richtlinien einmal aufgelistet:
Nutzinhalt in Litern Pro Kopf:
Ein-Personen-Haushalt
Hier reicht ein Gefrierschrank (Tischgerät) mit einem Nutzinhalt von ca. 50 Litern völlig aus.
Zwei-Personen-Haushalt
Hier ist ein Gefrierschrank mit mehreren Fächern und einem Nutzinhalt von ca. 200 Litern meistens ausreichend.
Vier-Personen-Haushalt
Für einen normalen Haushalt mit vier Personen sollten Sie zu einem Gefrierschrank greifen, der über einen Nutzinhalt von ca. 200 bis 300 Litern verfügt.
Großfamilie oder kleinere Restaurants
Bei einer Großfamilie oder einem Restaurant ist es vorher schlecht abzuschätzen, wie viel Lebensmittel eingefroren werden sollen, da meist sehr großzügig im Angebot gekauft wird. Aus diesem Grund sollte der Gefrierschrank ruhig etwas größer ausfallen, als eigentlich benötigt.
Tipp: Der Gefrierschrank sollte immer optimal gefüllt sein, um unnötige Energiekosten zu minimieren.
Features eines modernen Gefrierschrankes
Modere Tiefkühlschränke wie auch Gefriertruhen bieten zahlreiche technische Feature. Auf ein technisches Detail soll allerdings einmal näher eingegangen werden - das Non Frost Systems. Diese Funktion, die eigentlich bei modernen Geräten Standard sein sollte, verbirgt gleich zwei nützliche Highlights in nur einer Funktion. Zum einen bewirkt diese Funktion, dass sich das Gerät selbstständig abtaut, was eine besondere Arbeitserleichtung darstellt und zum anderen wird gleichzeitig der Energieverbrauch dezimiert, da keine Eisablagerungen mehr im Innenraum des Gefrierschrankes entstehen können.
Energieeffizienzklassen im Überblick:
Wie effizient oder anders ausgedrückt wie sparsam ein Elektrogerät im Stromverbrauch ist, erkennt man an der jeweiligen Energieeffizienz-Klasse, die am Gerät angebracht ist. Diese wird durch die Buchstaben A bis G gekennzeichnet. Seit September 1999 ist übrigens größtenteils der Verkauf von Geräten der Klassen E, F und G sogar untersagt. Die Energieeffizienzklassen A+ und A++ sind hingegen als recht sparsam einzustufen. Dabei ist ein Gerät mit der Klasse A+ gut 25 Prozent und mit A++ sogar 45 Prozent günstiger im Stromverbrauch als ein Gerät mit der Energieeffizienzklasse A. Die neue Generation Energy + setzt dabei die Messlatte noch höher an. Solche hochmodernen Elektrogeräte dürfen einen Jahresverbrauch von 280 kWh/Jahr nicht übersteigen.
Die oft vergessenen Klimaklassen:
Die Klimaklassen geraten oftmals beim Kauf von Geräten in Vergessenheit. Dabei geben gerade sie Aufschluss darüber, wo der Gefrierschrank aufgestellt werden sollte und in welchem Temperaturbereich er am zuverlässigsten arbeitet. Für einen kühlen Keller zum Beispiel reicht ein Gerät mit der Klimaklasse SN völlig aus. Ein Gerät mit der Klimaklasse N ist wiederum für die Küche geeignet. Um hier einen Überblick zu bekommen, wo Geräte mit welcher Energieklasse aufgestellt werden sollten, haben wir für Sie die unten stehende Übersicht der Klimaklassen erstellt:
Klimaklassen Temperaturbereich
SN (Sub-Normal) 10 bis 32 °C
N (Normal) 16 bis 32°C
ST (Subtropisch) 18 bis 38°C
T (Tropisch) 18 bis 43°C