Die Schrumpfanlage - Der erste Schritt für lange Standzeiten
Eine Schrumpfanlage ist ein technisches
Spannmittel, welches in der
Schrumpftechnik Anwendung findet.
Funktionsweise einer Schrumpfanlage
Je nachdem welchen Durchmesser das Werkzeug hat, stellt man diesen am Gerät ein. Moderne Anlagen erkennen diesen und auch die Art des Futters automatisch und berechnen danach die Schrumpfzeit. Je nach Art der Maschine, legt man den passenden Adapter für den jeweiligen Aufnahmekegel ein. Dann wird die passende Wechselscheibe eingelegt, im Anschluss heruntergestellt und ein Taster wird betätigt und so lange gedrückt gehalten, bis eine LED erlischt. Danach wird das Werkzeug zügig herausgenommen und das zu ersetzende Werkzeug eingesetzt. Dabei ist zu beachten, dass das
Schrumpffutter und das Werkzeug sehr heiß werden. Schließlich wird der Kühlkörper übergestülpt. Nach Vermessen des Werkzeugs, ist es einsatzbereit.
Vorteile von Schrumpfanlagen
Die Vorteile einer solchen Anlage liegen auf der Hand: sehr genauer Werkzeugrundlauf - ideal für
Bohrer, Reibahlen und
Schlichtfräser. Weiterhin kann die Innenkühlung der Werkzeuge benutzt werden. Sehr schnelle Vorschübe und sehr glatte und präzise Oberflächen sind möglich. Da im Normalfall bloß der Schaft und die Aufnahme erhitzt werden, ist kein "Ausglühen" des Werkzeuges zu befürchten. Auch die Zeit, die zum Wechseln der Werkzeuge gebraucht wird, lässt sich durch Schwesternwerkzeuge verringern.
Was es bei der Nutzung zu beachten gilt
Vor Hss Werkzeugen ist abzuraten, da diese fast denselben Ausdehnungskoeffizienten haben, wie die Schrumpfaufnahmen und nicht zu wechseln sind. Bevor das Schrumpffutter erhitzt werden kann, muss es absolut trocken sein, sonst können sich giftige Dämpfe bilden. Man sollte Futter und Werkzeug nur mit Handschuhen anfassen, da diese sehr heiß werden.
Wie bei allen induktiven Geräten sollten Menschen mit Herzschrittmachern solche Maschinen nicht bedienen.